Zause
Zausel
~ler
~eler
zauseln
zausen
Zauser
Zāūs~e, f.; –n:
(veralt.) Darm: Den Geigern, Harfen- und Lautenschlägern kommen die Hammels-Z–n zu Gute(m). 572b. —
~el, m., –s; Uv.: Z., Weihbrunn-Z., Art Weihwedel. —
~(e)ler~(e)ler, m., –s; uv.: eine Maschine zum Auseinanderzausen der Baumwolle (s. Willow). —
~eln, tr.: zausen. —
~en, tr.: (s. ahd. zeisan, mhd. zeisen, 3, 868a; 4, 287; 2, 466b, vgl. Zese) zupfend zerren, eig. und übrtr.: Der Tribun zaust den Patricier. SW. 4, 124; Der Scherer, der mich [Schaf] zaust. 4, 36; Wetter! .. wir wollten sie z.! 7, 121; 167; Zausten ihm das Fell mit den Händen. M. 277; Nach dem Wolfen wird die Wolle . . mit den Händen zerpflückt (zupfen, z., plüsen, pflücken). M. 2, 683; [Der Sturm] zaust den Wald. Po. 1, 150; Hunde .., die ihn z. sollen. Nath. 4, 4; Wankende Wort und Rede soll man weidlich panzerfegen, durch die Rolle [s. d. 3b] lassen laufen, flugs z. SW. 61, 109; Mich bläuen und z. M. 2, 63; Zausete den Bast auseinander. 7, 34; 4, 27; Ich zaus’ in Knoten all mein Haar. 8, 287 etc.; Ohren- gezaust. 14, 2, 720 etc. — Zsstzg. vgl. die von zupfen, reißen etc., z. B. Áb-: Das Fleisch von den Knochen, Beinen a.; meton.: Abgezausete Beine. 1, 34; Mit struppigen abgezauseten Flügeln. 8, 15 etc. — Án-: Einen a. — Āūf-:
1) auflockernd, — aus einander zausen: Die Wolle a. etc.; vgl.: Wollkämmer, welche die Wolle durch große eiserne Kämme ziehen, allda etliche Pläcklein herausfallen, welche von den Jungen werden aufgezo set und von dem Unrath gereinigt. 846b. —
2) (s. 1) „,aufputzen, bes. Kopf und Haare“. vgl.: Diese parfümierte, aufgeputzte, „uffgezohsete“, löfflerische Leimstängler. 799a. — Āūs-: Er zausete Tabackschwamm in kleine Kappen aus [aus einander]. 7, 146; 21, 119; Er zauset mir die Haare aus. 2, 310. — Be-: Wohl bezauset und berupft [s. d.]. SW. 61, 390; Was bezupft oder bezauset wird, Das nimmt .. mehr ab als zu. 3, 143 etc. — Herúm-: Einen wacker h. 198 etc.; Sich mit Einem, mit dem Sturm 3, 231) h. etc. — Ver-: st. zer-z.: Ich will den Dieb v., s. 1, 440. — Zer-: gewaltig, zerrüttend etc. zausen: Wie beide [Hunde] ein- ander so grausam zerzaust und herumgerissen. 33; 5, 45; 8, 189; Ein schauriger Wind zerzaust mir das Haar. 1, 133; Hunde . ., die .. ihm wacker das Fell zerzausten. 5, 128; Könnt’ ich ihm nur an Hals, wie wollt’ ich ihn z.! 7, 95; Zerzerrt, zerzaust. 12, 251; 29, 224 etc.; Ich wär’ ein Mann, die Republiken zu z. Seid. 104; L. 174; 4, 396; Wenn ihm Jemand die Faden geflissentlich wieder zerzaust und in die Wirre bringt. 5, 373; In kleine Stücken zerschnitten und zerzauset [zerzupft, zerpflückt]. Reis. 387a; 2, 160; 2, 894³¹; N. 1, 62; 10, 14; 1, 247 etc.; Der sturmzerzauste First. Bann 2, 175 etc. —
~er, m., –s; uv.: 1) Jemand, der zaust, z. B.: Beutel-Z. und Geldmauser. Garg. 190a (vgl. Beutelschneider). — 2) ein zausender Ruck: Mit einem derben Haar-Z. entließ er den bestraften Wälschen. 1, 209.
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