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zäpfeln
Zä́pfeln, intr. (haben), tr.:
1) (schwzr., s. Stalder) Über Etwas z., höhnisch lachen, spotten. Gotthelf G. 110 etc.; Einen aus-z. 275 etc.
2) (bair., s. Schm., auch: zäpfen):
a) vom Getreide die Zapfen (s. d. I1b), d. h. die Ahren und bei der Hirse die Rispen abschneiden; auch: Die Hirse (bair.: den Brein) auszäpfe(l)n, das Reife vorläufig ausschneiden.
b) in Zäpflein, d. h. in kleinen, unbedeutenden Portionen nehmen, geben, genießen etc. (vgl. bitzeln und z. B.: Papier mit der Scheere ver-z. etc.); auch: ein kleines Spierchen von Etwas an sich haben, spüren lassen etc.