Faksimile 0868 | Seite 1690
Xanthippe Xenien Xylograph
* Xanthippe (gr.), f.; –n:
Eigenn. der Gattin des Sokrates und danach sprchw. Bez. eines bösen Eheweibs (böse Sieben; Hausdrache etc.): Eine geschimmelte Xantipp a. SClara EfA. 1, 363; Eine Frau, welche täglich zu xanthippisieren, ich will sagen: zu zanken und zu kiefen pflegt. Harsdörfer Lust- und Lehrr. Gesch. 1, 197.
Xēni~en, pl.:
„Gastgaben“, Art Sinngedichte, beim Römer Martial; dann im Schillerschen Musenalmanach von 1797 etc., s.: Römische und deutsche X.: Statt Gastgaben, den Freunden gesandt von dem römischen Dichter, | wurden in Deutschland wir Pillen, dem Feinde gereicht etc. Xenien d. Gegenw. 111; Zahme X. G. 3, 45 ff., im Ggstz. der „wilden“, s. 92.
Xylogrāph, m., –en; –en:
Künstler der Holz-Schnitte oder -Stiche fertigt, vgl.: Man hat diesem höhern Zweige der Holzschneidekunst zur Unterscheidung den Namen Xylographie beigelegt. Karmarsch M. 2, 262; 264.