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Ur
II. Ūr, m., –(e)s (–en, uv.); –e, –en:
wilder oder Wald-Stier, s. Auer, Anm., z. B. Ez., Nomin.: Kohl Südr. 2, 19; Matthisson 79 („Uhr“); Der Ur der hercynischen Forsten. Wackern. 2, 1301³ (Schlegel) etc.; Genit.: Das Kampfgeschrei der Männer und des Urs. 946 ²⁸ (H.); In das Horn des Urs gestoßen. Alexis H. 1, 1, 276; Vom Geschlechte des „Ur“. Natur (55) 6a etc.; Dat.: Dem Ur. 4a; Rückert Mak. 2, 147 etc.; Acc.: Den Bären jagen und den wilden Ur. Geibel Rod. 21; Goldammer Lith. 72; HKleist Hint. 112; Sch. 66a; Kinkel 13 und bildl.: Ein Volk .., welches .. im Jagdnetz seiner Wälder | hat den edlen Ur umgarnt, | Varus etc. 65; Wie den Boden so durchpflügeten | sie wildre Menschenseelen; manchen Ur | belegt’ ein Heil’ger mit dem sanften Joch | des Glaubens. Wackern. 4, 947 ¹⁰ (H.), auch: Den Uren. HKleist 2, 391 (s. Herrig 16, 423) etc.; Mz.: Ure. Natur (55) 6b; Perthes Leb. 2, 192; Rückert Nal 136; V. Ländl. 3, 400 etc.; Die deutschen Uren [Ochsen, Dummköpfe]! Bedeut’ ihm, was die List sei. HKleist Hint. 153; Stumpf 508b (s. Auer, Anm.).