Faksimile 0566 | Seite 1388
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trost trostbar tröstbar Trostel
III. Trōst, a.:
selten statt ge-t.: Schlagt t., ihr Helden gute! Oehlenschläger Gd. 41. Zsstzg.: Be-: s. I 3. Ge-:
1) voll guter Zuversicht (vgl. dreist): Fordert nur g. 1. Mos. 34, 12; Daß er g. und unverzagt sei. 5, 3, 28; 31, 6 etc.; 1. Sam. 15, 32 (s. Luther SW. 64, 49); Mit g–em Muthe. Adelung; Wer hat mit mir .. | g. gehungert? Cham. 3, 256; Was man schwarz auf Weiß besitzt, | kann man g. nach Hause tragen. G. 11, 79; 13, 318; 4, 13; Hebel 3, 502; Luther 6, 148b; Sch. 548a; Mit g. ausharrendem Eifer. V. 3, 18 etc.; auch mit abhäng. Vhen: Ich bin g. auf den Ausgang. JvMüller 13, 307 etc.; dichterisch: Deiner g., huldreichste der Göttinnen. Neubeck Hymn. a. Hygiea etc.; Kompar.: Gegen den er sich die ärgsten Freiheiten um so g–er herausnahm, als etc. W. 16, 11 etc.; veralt.: Auf daß wir desto getröster seien, ihr nichtiges Vornehmen zu verachten. Luther 5, Trösten 43a etc.
2) s. I3.
Trōstbar, a.:
Trost bringend (s. tröstlich).
Trȫstbar, a.:
zu trösten, bes. verneint: Kaum t. Hagedorn 1, 81 etc. und nam.: Un-t. (über Etwas). Creuz 1, 44; Rabner 3, 175; 176; 4, 114; 186; W. 12, 194; 29, 180 etc., s. untröstlich.
Tróstel: s. I. Drossel, Anm., z. B. Hebel 8, 239.