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Tropf Tropfbar Getröpfel tröpfeln Tropfen tropfhaft tröpfern tropfig tropflingen
Trópf: I. m.:
1) st. des heute gw. Tropfen (s. d. ünd Trauf, Anm.), z. B.: Die Heiden sind geachtlet] wie ein T., so im Eimer bleibt. Jes. 40, 15; Die Welt ist vor dir . . wie ein T. des Morgenthaues. Weish. 11, 23 = Hagedorn 1, 11; Wenn ein T. ehrlich Bluts in den Bestien wäre. Luther 8, 208b; Schlürft den letzten T. V. 2, 45 mit Anm.: T. für T–en (wie Gaum und Gaumen) ist in der Schriftsprache veraltet, nicht unter dem Volk. 197 etc.; seltne Mz.: Du bist der Weisheit Meer. wir sind davon nur Tröpfe. Haller 142; Aufgelöst in Schnee- und Perlen-Tröpfe. 138 (beide Stellen später geändert). Häufiger: Dieser eine Tropfe durchrieselte nicht sein ganzes Wesen. Gutzkow Bl. 1, 150; Ein Tropfe Regenwasser. H. 9, 160; Der Tropfe ründet sich. 13, 330; 15, 12; Du Tropfe Stein und Leimen, der dem Schoß | des Chaos einst entfloß und festgerann [Erde]. 16, 88; Glückseligkeit, ein kleiner T–e aus jenem unendlichen Meere des Allseligen. Ph. 4, 189; Gott 220 ff. (Eines T–ens. 219); Kosegarten Po. 1, 68; IP. 1, 94; Platen 4, 167; Rückert Rost. 72a; Sch. 164b; Schlegel Cäs. 21; Dr. 2, 2, 141 etc. (ugw. fem.: Entküsst’ ich dem .. Veilchen . . die lichtere Tropfe. Schubart 1, 41). 2) (s. 1, vgl. frz. goutte, s. Diez 179) veralt. = Schlagfluß: Daß dich der T. schlage! . . Die Fabel hält sich also: Ein jeglicher Mensch hat in seinem Gehirn 3 T–en, einer zur linken, einer zur rechten Seite und einer mitten. Wenn nun der zur Linken fällt, so wird die linke Seite .. lahm etc. Agricola 480; Vielleicht wird sie der T. und Sterbedrüs auch bald rühren. Luther 6, 359a; Rollenhagen Fr. 207 etc., s. Frisch; Schm. 3) heute gw. (wahrsch. zu 2, also zunächst: der Schlagrührige) Bez. einer verstandesschwachen, einfältigen Pers., z. B.:
a) Ein Zage wär ich und ein T.| zu schelten. B. 145b; Ein T., ein dummer schwerfälliger Bursche. G. 29, 271; Den T. 4, 8; 33, 18; Blöder T.! Prutz W. 6; Dieser schöne T. von Schattenkaiser. Scherr Bl. 1, 44; Dem T. Schwab 249; Den elenden T. Thümmel 3, 6; V. Sh. 3, 262; 356; 500; Alberner T.! W. 1, 98; Der eingebildete T. W. Luc. 6, 42 (Eines albernen „Tropps“. L. 4, 182 st. T–s); auch (vgl. Narr 1d; Schelm 2b) in mitleidigem Sinn: ein Bedauernswerther, so nam.: Armer T. Daumer 2, 138; Olearius Reis. 62b; Sch. 117a; W. Luc. 4, 254; 5, 143 etc. (s. f).
b) gw. Mz.: Ihr Tröpfe! Benedir 7, 249; Die armseligen Tröpfe. Forster Br. 2, 277; G. 10, 25; Ihr armen Tröpfe. 8, 137; Ein guter Mann, von denen, die am nächsten an die Tröpfe grenzen. Leisewitz (Herrig 31, 407); Immermann M. 1, 417; Prutz E. 2, 304; Uhland 496; W. Luc. 1, 66; 6, 6 etc., s. d.
c) Seltnere Formen der Ez.: [Du] allers Tropfen! HSachs 2, 4, 27a etc.; Genit.: Dieses armen Tropfens. SClara EfA. 1, 502 etc.; Besserung der Umstände meines Tropfen. Möricke N. 489; W. Luc. 1, 276 etc.; Acc.: Den armen Tropfen. 4, 249; Möricke N. 19; Einen schlammigen T–en oder ungewaschen Maul. Mathesius Sar. 98b etc.
d) seltnere Mz.: Daß schlechte Tropfe mit allen Vortheilen es ihnen [den wackern Köpfen] nicht gleichthun. Leibnitz 1, 380; Platen 3, 14; Rockenphil. 2, 184 etc.; öfter: Die ungelehrtesten Tropfen. Fischart B. 225a; Garzoni 85b; G. 8, 238 ff.; Luther 5, 141b; 8, 284a; SW. 35, 282; 60, 129; 61, 61; Möricke N. 268; Moscherosch (Wackern. 3, 656²⁷); Nicolai 1, 180; Sturz 1, 116; 2, 196.
e) T. auch von weibl. Pers., z. B.: Es giebt keinen gutmüthigern T. als die alte Betti. Hausbl. (56) 1, 241 etc., aber auch bestimmter: Die Wahrheit. .. Diese fromme Tröpfin. SClara EfA. 1, 103; Die arme Tröpfin. Gotter Sch. 246; Pestalozzi 4, 201 etc.
f) verkl., nam. bedauernd: Der Frau Schwester willen, die ein gutes armes Tröpfchen ist. Iffland 9, 1, 51; Meine Tröpfchen [arme Täubchen]. Rückert Erb. 2, 90 etc.; Du armes Tröpfli! Gotthelf U. 2, 52; 20 etc.
g) Zsstzg. z. B.: Einen Ehetropfen. IP. 1, 68 (vgl. Hahnrei); Erdentröpfe. G. 2, 140, armselige Erdengeschöpfe, Menschen; Erz-T. Pestalozzi 3, 118 etc. 4) (schwzr.) Jch müßte so einem Bürschchen Eins zum T. [an den Kopf?] geben, daß er ihn doch auch wieder da habe, wo andre Leute. Gotthelf U. 1, 381. II. n., –(e)s; 0: in Zsstzg.: Ge-: andauerndes Tropfen.
~bar, a:
1) flüssig (s. d.) in der Art, daß sich Tropfen bilden können, Ggstz.: luft-oder gasförmig, z. B.: T–e Flüssigkeiten; Daß das Wasser in den untersten Schichten des Gasraums t. wurde. Burmeister Gsch. 156 etc.
2) (ugw.) tropfend, tröpfelnd: In einer t–en Allée. Gutzkow 3, 272.
Getröpfel, n., –s; 0:
andauerndes Tröpfeln. V. 2, 135.
Tröpfeln, intr. (s. Anm. zu flammen etc.) und tr.:
s. tropfen II; träufeln: 1) in Tröpflein niederfallen: Trichter, daraus das Wasser tröpflet. Eppendorf 39; Leise t–d dringt der Regen | endlich auch in Marmor ein. Gotter 1, 135; Der kalte Schweiß tröpfelte mir von der Stirne. Scherr Nem. 2, 179; Es starrt der getröpfelte Bernstein. V. Ov. 1, 95; Jl. 16, 11; W. 12, 268; 20, 179 etc.; seltner tr., mit Angabe der Wirkung. 2) Tröpflein niederfallen lassen:
a) ohne Obj.: Der t–de Wald und das erfrischte Feld. G. 14, 31; Es (s. d. 7) tröpfelte, es regnete und .. [dann] goß es (vgl. 1). Kohl A. 1, 261; Da mein Geist jetzo nur tröpfelt, nicht tropft und regnet. IP. HV. 61 etc.
b) mit Obj.: Eine Arznei auf Zucker t. Adelung; Er tröpfelt das Letzte in sein Glas. G. 9, 92 etc.; bildl.: Wie Frühlingswolke milden Regen bringend, | .. tröpfle [ich] dir des Sommers Sieg ins Herz. Fouqué Dr. 1, 98. Zsstzg. z. B. Diese kleinen ab getröpfelten [2b; in Tröpflein, kleinsten Dosen abgegebnen] Gaben. Börne 5, 331; Mußten die zerschmolzenen Schneeflocken ab-t. [1]. Kohl A. 1, 282; Das in den Eisspalten ab-t–de oder herabbrausende Wasser. 3, 100; (Wasser-)Abtröpfelungen. 236; 67 etc. Durch auf-t–des Wasser abgekühlt. Karmarsch 3, 7. Jener aus getröpfelte [1] Balsam. Lohenstein A. 2, 308; Ich tröpfelte mein Blut für Drachmen aus [2b]. Schlegel Cäs. 4, 3 etc. Flügel . ., | die ihm von Thau befeuchtet | und so betröpfelt waren. Hagedorn 3, 86 etc. Es kam Anfangs ein bischen Geld eingetröpfelt [1; ging gleichsam tröpfchenweise ein]. MScott FrW. 3, 152; Wiewohl ich in die neueste [Geschichte] ein wenig pikante Zukunft eingetröpfelt wünsche. JP. 37, 35. Der Wandernden Stirn ent tröpfelten [1] Perlen. Baggesen. Schlang er einen Strom Luft in die Brust und sagte, ihn langsam heraus-t–d [2b]. JP. Sieb. 5. Von der Stirne | tröpfelte nieder [1] der Schweiß. V. Th. 2, 107. Ein Zeuge der Wahrheit, der .. sein Blut zu Ehre Jesu vertröpfelt [2b]. W. 26, 187; Meine Seele hat sich vertröpfelt vor Grämen .., sie hat sich ganz dürr und müde geweinet. Luther 1, 522a etc. Ein heiliger Gedanke lässt| sich nicht zer-t. [2b] und zertheilen. Lenau Sav. 133 etc. Dieser muste ihm . . seinen Rednerfluß zu-t. IP. Hesp. 2.
Trópfen: I. m., –s; uv.; Tröpfchen, lein (el, elchen); -:
(s. Tropf I1):
1) kleine Flüssigkeitstheile, die sich zur Kugel gestalten: 5. Mos. 32, 2; Hiob 14, 19; 36, 27; 38, 28 etc.; So ähnlich .. als ein T. Wasser dem andern. L. 8, 237 etc.; Die See mit salzen T. [Thränen] füllend. Schlegel Sh. 3, 20; Ein Rotz oder Tröpflein in der Nase. Wackern. 3, 708¹7 etc.; bildl.: Den T–en am Eimer . ., die Erde. .. Da der Hand des Allmächtigen | die größern Erden entquollen . ., da entrannest du, T. etc. Kl. Od. 1, 148 (vgl. Jes. 40, 15; H. Gott 221 etc.) und als Bez. edelmüthiger Pers.: Ihr hellen T. aus des Edelmuths Bronne! Rückert Mak. 2, 78 etc.
2) (s. 1) oft als Bez. des an Quantität Geringen, eig. und übertr.: Ein T. im Ocean (Gentz Rev. 116), auf einen heißen Stein (s. d. 2h) etc.; Nach einem T. frischen Wassers schmachten. W. 16, 196; Bei T. trinken. Hagedorn 3, 96; Kl. Od. 2, 46 (s. Ggstz. Zug) etc.; Jeden T. Lust mit Ach und Weh erkaufen. Heinse A. 1, 167; Mach .. einen T. Zeit | .. nicht zur Ewigkeit. Haller 210; Nach Eimern zählt [kommt uns] das Unglück, nach T. zählt das Glück. Hungari 2, 82; Blieb im Himmel | ein kleiner T. Mitleid, winzig etc. Tieck Cymb. 4, 2; Vergnügen . ., in welches ein T. unschuldiger Eitelkeit gemischt ist. W. HB. 1, 198 etc.; bes. oft verkl.: Ein Tröpfchen Zeitvertreib (Börne 4, 343), Gunst (B. 18a) etc.; Der Mops kein Tröpfchen weint. Lichtwer (Mendelssohn 4, 2, 372) (frz. ne . . goutte); Will Dies mit Verstand trinken, spitzen, suckeln, Tröpfchen vor Tröpfchen. FMüller (Wackern. 4, 780³²); Was ist’s doch eine edle Sach um gut Tröpfchen! [liebkosend, vgl. Weinchen etc.] 774²⁰ etc.; Wie ein Tröpflein Wassers gegen das Meer. Sir. 18, 8 etc.; Ein Tröpfel. SClara EfA. 1, 377; Reich .. mir ein Tröpfelchen. Baggesen 2, 344; Des Schlafes .. sieht er Nachts kein Tröpfelchen. V. Ar. 1, 321 etc.
3) (s. 1) in Mz.: eine nach T. zu nehmende Arznei: Hofmann’sche oder Hofmanns- T.; Eisen-, Stahl-T. etc., eisenhaltig etc.; Brust-, Magen-T., gut für die Brust etc.; Krampf-T., gegen Krampf; Wunder-T. G. 19, 40, von gleichsam wunderbarer Wirkung etc.; vgl.: Stündlich 20 T. etc.; Hier ist ein Fläschchen! drei T. nur | in ihren Trank [gegossen] umhüllen | mit tiefem Schlaf gefällig die Natur. G. 11, 153 etc.
4) Etwas T.-Āhnliches; s. Wasser-T.; auch = Thräne (s. d. 2g) im Spiegelglas; ferner mehrere Porcellanschnecken, z. B.: Cypraea stercoraria, guineische T.; C. tigris, T., Wasser-T., getropfte Porcellanschnecke etc. Zsstzg. s. 3, ferner leicht zu mehren nach folg. Bsp.: Angst-T. (s. Angstschweiß). G. 9, 292; Iffland 3, 2, 96; Sch. 199a etc.; Baumtropfe (f.), schwzr. Pflanzenn., Aegopodium podagraria; Siedende Blei-T. Weckherlin 329 etc.; Ich habe keinen Bluts-T. in mir, der nicht euer wäre. G. 9, 108; Ich habe zu der spanischen Lebensart nicht einen Bluts-T. in meinen Adern. 175 etc.; auch Pflanzenn.: Pimpinella; Sanguisorba etc.; Eis-T. [eiskalte]. JP. 7, 142 etc. (s. auch Winter- T.); Erz-T. wird dasjenige Glas- oder rothgültige Erz genannt, welches mitten im Gestein wie Blei- oder Bluts-T. sitzt. Jablonsky 309b; Fett-T. Burmeister Gsch. 348; Feuer-T. fallen vom Himmel. Aventin Chr. 323b; Freuden-T. (s. Freudenthränen). IP. 7, 109; 28, 59 etc.; Gift-T., giftige. Mager 2, 74²⁵; Glas-T. Wackern. 3, 28¹⁰ etc., s. auch Thräne 2g; Ein Himmelstropfe sank ins Meer. H. 15, 185, Regen-T. etc.; Honig-T.; Marien-T., Pflanzenn. Fischart B. III (Dianthus plumarius. Nemnich); Nektar-T. G. 2, 165; Perlen-T. [runde Perlen von reinem Wasser, s. d.] von bedeutendem Werth. Mügge Erb. 2, 75; Dann wird das Meer ein Perlentropfe werden. Rückert 1, 161; Platz-T. (s. Platzregen). IP. Tit. 43; Schwer zu haschen wie Quecksilber- T. Kohl A. 3, 402; Regen-T. G. 15, 39 etc.; So viel als Regens-T. Luther 5, 296a; Schmerzens-T. (s. -Thränen). Tieck Makb. 1, 4; Schweiß-T. Hebel 3, 179; Wo diese Segens-T. fließen. Drollinger; Wo nur etwa ein Silbertropfe fällt. Schlegel Joh. 3, 4; Spritz-T. [s. Spritzwelle]. Burmeister gB. 2, 37; Ein großer Thau- tropfe. Stilling 1, 133; Liebe, du Thautropfe des Himmels. H. R. 7, 104; Thränen-T. Sch. 245b etc.; Die Perlenthränentröpfchen. Heine Lied. 160; Sie theilt mit mir den Todes-T. [das Gift]. G. 9, 232; Ein Wassertropfe. Schubart 2, 302 etc., auch wie das Grundw. (vgl. Perlen-T.): ein farbloser Beryll (s. d.) oder Topas. Karmarsch 3, 413 etc.; ferner s. Kranzleiste und [4]; Die Thränen rinnen ihm am Bart herab, | wie Winter-T. an der Trauf’ aus Rohr. Schlegel Sh. 3, 115 etc. II. intr. und tr.: (vgl. tröpfeln, traufen etc.)
1) in Tropfen niederfallen:
a) Alxinger D. 199; Wer weiß, ob nicht auch eine Thräne | einmal von deiner Wimper tropft. Freiligrath SW. 5, 298; Des t–den Regens. V. 1, 26; 4, 163 etc.; veralt. mit Uml. (vgl. dagegen Radlof Tr. 77): Balsam treuer Liebe, die aus ihrer Wunde tröpft. Lohenstein Soph. 80 etc.
b) tr. mit Angabe der Wirkung: Den Stein tropft Regen hohl. Matthisson A. 9, 65 etc.
2) faktit. zu 1:
a) ohne Obj. oder meton.: Lassen Sie Ihr Auge nur immer t. Fouqué Dr. 1, 256 = Thränen vom Auge t.; Frische Wunden t. Freiligrath SW. 1, 374; Er hörte die Blätter t. IP. 7, 119; HV. 65; Getrunken, nicht getropfet! V. 4, 8, in vollen Zügen, nicht tropfenweis etc.; . auch (s. 1): Es (s. d. 7) tropft [regnet, fließt etc.] und bildl.: Einen glücklichen Augenblick, wo es wieder tropfet beim Wirth. Gotthelf U. 2, 316, wo er etwas Geld hat.
b) mit Obj.: Tropfe ihr den Schnee von deinem Mantel auf die Schläfe. Auerbach Jos. 190; Tropftest Mäßigung dem heißen Blute. G. Stein 1, 25; Die Sterne . . t. in dunkle Herzen | die Ruhe wie Perlenthau. KlGroth 14; 69; In den Kelch der Rose .. war ein ätzendes Gift getropft worden. Immermann M. 3, 135; Wie ein saures Lab, in Milch getropft. Schlegel Haml. 1, 5 etc.
3) zuw. im adjekt. Partic. pass. = tropfenförmig: Massen von stalaktitischen, d. h. zapfenförmigen, getropften etc. Gestaltungen. Karmarsch 2, 333 etc., s. I 4. Zsstzg. z. B.: 60 mal 60 Sekunden müssen langsam ab-t. [1], ehe eine [Stunde] vorüber. Gotthelf G. 213; Die vorher abgetropften [2] Häute. Knapp Techn. 2, 540; Scheibler Kochb. 298 etc. (Zum Abtröpfen des Regens. Sulzer 2, 311a; Lohenstein A. 2, 309). Eine Feuchtigkeit, die von einem Sprühregen herzurühren schien. . . Die Quelle des Auf-t–s. G. 36, 143. Solchen aus getropften [1] Saft. Franck Weltb. 202a; Daß du deine Tinktur für gediegenes Gold austropfest [2b]. Sturz 1, 213 etc.; veralt.: Einen aus-t. [sterben] lassen. Fischart B. 228a etc. Die Weste be-t. IP. 21, 45; Mit Schweiß (Thümmel 7, 113); von der Nacht (Rückert 1, 286) betropft etc. Das Herz junger Mädchen lässt, wie neue Wannen . ., Anfangs Alles dúrch-t. IP. 40, 43 etc. Man lässt die durchsickernde Brühe in ein . . Behältnis eint. Karmarsch 2, 565. Waldstrom .., der .. | mählich dem Gletscher enttropft. Kinkel 168; Thränen ent-t. den Schweigenden. Kosegarten D. 2, 118; 119 etc. Die herab-t–de Nacht. IP. 26, 118; Eine Höhle voll her- unter-t–den Giftes. Mager 2, 74²³ etc. Der nieder- t–de Kalksinter etc.; tr. mit Uml. V. Th. 18, 46 etc. Sein Leben vertriefen und ver-t. [vgl. verbluten etc.]. Fischart B. 50a etc.; Vertropfung. G. 36, 134 ff.
~haft, a.:
in der Weise eines Tropfens oder Tropfs (so z. B.: Spreizte sich mit seiner T–igkeit aus. IP., Einfältigkeit etc.).
Tröpfern, intr.:
statt tröpfeln 1. Heine Sal. 1, 119.
Trópf~ig, a.:
in Zsstzg.: mit so beschaffnen Tropfen: Dick-t–er Regen. Kohl A. 2, 309.
~lingen, adv.:
(veralt.) tröpfelnd. Ryff Th. 53; mit Uml. Sp. 180a etc.