trapp
Trappe
Trappel
trappeln
trappen
Trapper
Trapperich
Trappi
Trappist
trappsen
Trápp: 1) interj., zur Bez. schallender, trampender (s. d.) Tritte:
Außen, horch! ging’s „trap, trap, trap!“ | als wie von Rosses Hufen. 14a; Königsl. 41; Kom. Op. 3, 39 etc., s. 2a; trappe(l)n etc.; ferner: Tripp, T., Trull, Ausruf, womit in einem der Mühle (s. d. 2) ähnl. Kinderspiel, wer drei Striche oder drei Nullen in einer Reihe hat, diesen seinen Sieg verkündet, und daher: Name des Spiels selbst. — 2) m., –(e)s; –e:
~e: 1) m., –n; –n: a) (s. 1) ein der Interj. entsprechend schallender Tritt, Schritt (vgl. Trab): Nun halt’ an mit Tritt und Trott, | Tripp und T.! 303b (vgl.: Trippelt, trappelt Tritt und Trott. a); Während man Alles in gleichem T–e [Schritt, Schlendrian] gehen ließ. 36; Hunde-T. oder Trab (s. d.) etc. —
b) Miner.: Grünstein .. Seit langer Zeit nennt es der Schwede T., was soviel heißt als Treppe (s. d.) und sich auf das treppenförmige abgestufte Ansehen seiner Felsen bezieht. 1, 833; 40, 226 etc. —
c) Traubenkamm (s. d. und I Droll, Anm.) ahd. drappo, 5, 251, auch: Trappe Mz.: T–en (s. I Rappen). — 3) n., –(e)s; 0: in Zsstzg.: Ge-: wiederholtes oder daurendes Trappen, vgl. Getrappel. —
(s. I Droll, Anm. und 3, 84a):
~el: 1) f.; –n: a) s. Trapp 2c. —
b) derbplumpe, bäurische Pers. (vgl. vrkl.: Das Träppelein, Blödsinniger. nam. oft: Acker-T. Fastn. 91, 20; 192, 19; 344, 16 etc.; V. 429 etc., s. c., vgl. Trapp 1. —
c) (s. b) Name großer, plumper Vögel, bes. Otis torda, T., Acker-T., z. B.: Der T. gehört zur hohen Jagd. 1, 46; Der dämische T. M. 3, 49; Der gemeine T. 7, 638; Der Kragen-T., O. houbara. 640; Der Zwerg-T., O. tetrax. ebd. = Triel-T., Griel-T. etc.; häufig fem., z. B.: Die große T. Th. 75 etc. — 2) f.; –n:
a) s. 1c. —
b) der Tritt, die Fußspur. —
c) (vralt.) Falle, s. vgl. ertrappen; Trapper 2; 5, 480; 852. —
d) s. Treppe. —
Papierm.: Bretter, worin die Schnüre etc. des Trockenbodens befestigt sind. — 2) n., –s; 0: in Zsstzg.: Ge-: andauerndes, wiederholtes Trappeln: Ein G. von Pferden. 15; Ein tolles Gezapvel und G. und Gehops. Gv. 420; Was kommt ein G. die Trepp’ herauf? 7, 207; Im Getümmel, im G. | flohn die Mauren. Cid 189 (s. Getrampel) etc.; Pferde- G. Bd. 195; R. 1, 269; 2, 271; Ferd. 1, 344 etc. —
~eln, intr. (s. Anm. zu flattern etc.): mit kleinern, leichtern Schritten trappen (s. d. und Trapp 2a): Die vier Beine trappelten immer vorwärts. Fr. 1, 125; Horch, was trappelt? Lied. 37; Wie sie hüpfen, laufen, t.! 2, 70; 34, 215; Das Trippeln und T. U. 2, 113; 152; Hann. 71; Dies Trampen und T. A. 1, 154; M. 1, 4; 2, 115; 4, 1137²² etc.; auch mit Uml. (vgl. trippeln): Daß er nun auf die eine Seite, bald auf eine andre Seite des Altars träppelt. B. 173a; U. 2, 151 etc. Zsstzg. z. B.: So trappelte ich schnell ab. Gris. 88 etc.; Wie sie die Rosse an-t. hörte. M. 1, 79; Wie mein Barönchen angetrappelt kam. 1, 213; Das Pfuhlen und Antreppeln [der Reben]. 1, 439 etc.; Einen be-t., attrappieren (s. d. und ertrappen), z. B. Fels. 3, 395; 400 etc.; Er trappelte so vor sich hin. V. 1, 83; Er träppelte hin und her. D. 4, 49; Eine Kolonne Marseiller .. trappelten heran. 25, 252; Jch trappelte stampfend herum. 5, 81; Bank. 1, 112; Herumträppeln. Ed. 205; Barf. 242 etc.; Wie das wüthende Heer kam mir nun der dicke Haufe nach- getrappelt. Ausgw. 7, 160; Nachträppeln. G. 105 etc.; Trappelte .. vorüber. A. 1, 153; Wie sie über die Brücke wegtrappelten. 6, 213; Preußische Schaaren allzumal | zertrappelten uns Berg und Thal. 6, 46 etc. —
~en, intr. (s. flattern, Anm.) und zuw. tr.: in einer der Interj. trapp (s. d.) entsprechenden Weise treten, wobei (ineinandergreifend) bald der Schall, bald das Derbe, Plumpe, Ungeschickte, Langsame, Schwerfällige etc. des Tritts hervorgehoben wird, vgl. trampe(l)n, trappsen etc., z. B.: Hat mit den Füßen auf Kaiser Friedrichen Nacken getrappet und getreten. B. 172b; Trippeln und t. 10, 123a; Kömmt t–d .. herauf. 6, 122; Dieses rasende Tippen und T. 1, 108; Die halb schreitend, halb t–d ihrem Führer folgten. Leg. 1, 3; Höre, was trappt da? 164 etc. und bes. oft bei mit versch. Nüancen: Marschierten in halbmilitärischer Ordnung .. und hinterdrein trappten die Alten. U. 1, 51; 65; Daß man ganz anders auf die Erde trappe [auftrete], wenn man ein Besitzer ist, als wenn man ein Habenichts ist. 87; 299; Meinst, ich wisse nicht am T. deiner Füße, wie das Herz dir schlägt? 2, 27; 289; Das ist doch ein langsamer Trappi. . . Wenn Unsereins so t. [schlendern, trödeln] wollte, wo kämen wir hin? Sch. 53; 177; 287; Den muß man nicht t. [treten, ihm zu nah treten etc.]; man weiß nie, was es Einem giebt und Der könnte es Einem verflucht eintreiben. 221; Er trappte nicht in die gelegte Schlinge. G. 164, ging nicht ungeschickt und blind hinein, ließ sich nicht fangen etc.; Dem Teufel selbst bist du auf den Stiel getrappet. 307, du bist auf deinem Wege auf ihn gestoßen etc. Zsstzg. z. B.: Áb-:
1) intr. (sein): fort-, weg-t.: Ganz sachte a. Bill. 245 etc. —
2) tr.:
~er, m., –s; uv.: a) Den Schnee von den Füßen a. J. 109; 148, durch Trappen entfernen, abtreten (s. d.). —
b) (schwzr.) Eine Falle (s. d. 6) a. Sch. 7; 26; 275; U. 2, 134 etc., in die Falle hinein-t., -tappen etc. — trappend an-, herbeikommen. 241 etc. — trappend auftreten. — (mundartl., vralt.): s. er-t.: 1) ertappen. — 2) mit Uml.: mit Koth besudeln. Garg. 37b; 41a; 151a; 241b etc., vgl. 3, 85a. — Er-, tr.: s. be-t.: 1) attrappieren. — 2) er-, zertreten (s. zer-t.), z. B. mit Uml.: Ertreppen. Chr. 198a. — Fórt-. — Hêr- etc.: Wer, der so rasch hertrappt durch stille Nacht? Sh. 2, 114; Die Kuh, die unruhig hin- und hertrappete. U. 1, 20; Trappete ins Dorf herab, Salz zu holen. Sch. 214; Trappete auch die Krämerin herbei. G. 184; Blindlings will ich nicht hinein-t. [in die Falle etc.]. 190; Er trappete herum, als ob er ein Wurmpulver im Leibe hätte. U. 2, 100; 1, 89 etc. — Einem n., trappend nachgehn. 298; G. 13; 15; R. 9, 397 etc. — Zu weit ü. [vgl. übergreifen]. Sch. 381. — Die Zeit v., mit Trappen (Hin- und Herlaufen etc.) verbringen. G. 32. — Zer-, tr.: trappend zertreten, auch: Alles ward verheert, verwüstet, zertreppt. Chr. 496a; 198a, s. er-t. — Zū-: Dem Wirthshaus z. Sch. 3; Da trappet Einer auf ihn zu. 98 etc. —
An-: Āūf-: Be-: Nāch-: Über-: Ver-: 1) Jemand, der trappt. — *2) (engl.), nordamerik. Pelzjäger (eig. Fallen-Steller, s. Trappe 2c). TrR. 1, 187 etc.; Mz. auch: T–s. Geogr. 144 etc. —
~erich, m., –(e)s; –e: Bergb.: Trag-, Tretwerk (s. d.). —
~i, m., –s; –s: (schwzr., s. trappen): Einer, der nur langsam aus der Stelle kommt. Sch. 53; U. 2, 269 etc., auch von solchem Pferd. 313 etc. —
*~ist, m., –en; –en: ein Mönch aus einem sehr strengen Orden, benannt nach der Abtei La Trappe (die Fallthür), s. Ein Münch in der Trappe. 3, 29¹⁶) etc.: Ein Karthäuser und T–e. Moz. 80 etc. —
~sen, intr.: starkschallend trappen (s. d.): Der Leisetreter fängt an zu t. T. 5, 126.
Work in progress
Die Arbeiten am Wörterbuch sind noch nicht abgeschlossen. Beachten Sie daher folgende Hinweise:
- Artikel können falsch segmentiert sein.
- Lemmata können falsch aufgelöst sein.
- Die Struktur, v. a. von Lesarten, kann falsch ausgezeichnet sein.
- Falsch erkannte Zeichen sind nicht auszuschließen.
- Faksimiles können fehlen oder falsch beschnitten sein.
- Das generierte TEI/XML kann invalide sein.