Theer
theeren
theerisch
Thêêr: 1) m.,n., –(e)s; (–e); -:
Name dickflüsfig-schmieriger Ole, wie sie aus der trocknen Destillation von Holz oder von Steinkohle (nam. bei der Bereitung des Leuchtgases) gewonnen werden und mannigfache techn. Anwendung finden (s. theeren; ferner Zsstzgn, auch Berg-T.). Ohne Zusatz versteht man gw. den aus den harzreichen Hölzern gewonnenen T. (Holz-T., vgl. Pech): T. brennen, schwelen; Mit T. schmieren; Mit T. und Pech recht matrosenmäßig besudelt (s. 2). R. 1, 253 etc.; Der T. 689; 3, 23b; 3, 460 etc.; Das T. 1, 174; Südr. 1, 13; Dickflüssig wie zähes T. A. 3, 88 etc. — Zsstzg. z. B.: Berg-T.: ein natürlich vorkommendes, dem T. ähnliches, verharztes Steinöl von bituminösem Geruch. 1, 73 ff., vgl.: Erd-T., verdickte Naphtha. Gsch. 265 (s. Pech 2b). — Birken- T.: aus Birkenrinde, nam. in Rußland, zur Bereitung der Juchten (s. d. und Daggert). 2, 507. — Erd--T.: s. Berg-T. — Gas-T. 1, 25, Steinkohlen-T. als Produkt der Gasbereitung. — Holz-T. 3, 459, aus harzigen Hölzern (s. o.) und zwar: Rad- oder Wagen- T. (s. Wagenschmer) und Schiffs-T. etc., im Ggstz.: Steinkohlen-T. etc. — 2) m., –s; –s: nach 1, wie engl. tar, als Bez. eines Matrosen: Steuern des Papas Jacht trotz dem besten T. 11, 99); Mit den T–s und den Rhedern zu kapitulieren. (12, 215); Ein alter, wetter- und sonnverbrannter T. BlW. 211; Bl. 2, 269 ff.; Tr. 1, 24; 32 etc. —
~en, tr.: mit Theer beschmieren (vgl. labsalben): Mit langen Pinseln theerten sie den Bauch des Schiffes. H. 2, 2, 186; 689; Die getheerten Stiefel. (56) 1, 268; An die Eisenbahnwerke zum T. verkauft. 1, 25; Das Garn [zu den Tauen] wird nun getheert. 3, 274; Theerung. 275; Getheerte Engländer. 4, 164 etc. Zsstzg. z. B.: An-: (56) 1, 225; Pr. 3, 98 etc. — Be-: 212; SW. 5, 358: 15, 325; 17, 279 etc. (Euphem.: Sich b., sich bescheißen. 6, 332a etc.). —
~isch, a.: Theer haltend. 1201a.
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