Faksimile 0478 | Seite 1300
Text Textur
* Téxt (lat.), m., –es; –e; -:
Worte, die und insofern sie für Etwas als Grund- und Unterlage dienen, z. B.:
1) T. zu einer Musik; Schöner T. und schöne Noten. Luther 8, 140a; Lieder-, Opern-T–e.
2) im Ggstz. zu Übersetzungen etc. das Original, bes. in Zsstzg.: Grund-T. (Cham. 5, 94; Falk Mensch. 46; G. 11, 51 etc.); Original-T. (L. 10, 65 etc.); Ur-T. (Fichte 8, 397; G. 26, 224) etc.
3) eine Schrift oder Etwas daraus im Ggstz. zu den beigefügten Erklärungen, Anmerkungen, Glossen (s. d.), Noten (s. d. 4) etc.; bes. in engrem Sinn: ein Bibelspruch als Grundlage einer Predigt etc., s. L. 11, 592 etc. und z. B. Luther 6, 7a etc.; bildl.: Ihre .. Briefe verfolgten immer denselben T. G. 22, 388; Den T. einiger Gardinenpredigten (s. d.). Immermann M. 4, 177 etc. und sprchw.: Zu tief in (den) T. gerathen. G. Stolb. 45 etc.; Nun weiter im T.! W. 8, 252 etc.; Einem den T. lesen (s. d. 2e, z. B.: G. 2, 218; 32, 130; L. 12, 299; W 10, 114 etc.), seltner: verlesen (Nicolai 6, 241), ihn abkapiteln etc.
4) Buchdr.: eine Schriftgattung (von 20 Punkten), vgl. 3 und T.-Schrift.
~ūr, f.; –en:
Gefüge etc., z. B. (Bergb.): Einige der Gangmassen sind gleichsam in andre eingewachsen . .: Sphären-T. Karmarsch 1, 165 etc.