Tand
Tánd, m., –(e)s; 0:
Eitles, Nichtiges ohne innern Werth, z. B.: Kinderspiel(zeug); Possen; Geschwätz etc.: Nürnberger T. [Spielzeug], eig. und übertr. 35, 45; 9, 1, 13; Fat. 2, 19 etc.; Der weltlich eitle T. 3, 317; 6, 253; Trödel .. mit 1000fachem T. [Allerlei, s. Anm.] 11, 30; 4, 84; Für T. | hat er, was ihr singet, längst erkannt. 15, 31; Was irdisch ist, ist Traum und T. Po. 2, 268; Daß sie die heil. Schrift nicht mögen auf ihren „Thand“ reißen. 1, 396; 2, 30; 57; Ein Lügen .. und „Dant“. Fr. 461; Vom T. der Erdengröße fern. 896b; 346a; Der Wahrsager „thant“. 164a; T. und Puppenwerk. 2, 143; 1, 22; Od. 15, 415; T. zu treiben mit ihm und zu spielen. H. 2, 112; Eitel T. und Kinderspiel. 13, 114; 3, 32; 12, 257; Luc. 3, 424; So ich nicht meinen T. red, sondern Gottes Wort. 2, 4 etc.; Erden-T. 20, 216; Flitter- T. 75; Glitzer-T. 12, 40; Kinder-T. 3, 173; Krämer-T.; Lügen-T. Ps. 4, 2; Ein lauter Menschen-T. 5, 145a; 384b; 6, 87b; Der lange Plauder-T. | wird nach der Schmeichelkunst Beredsamkeit genannt. 6, 220; Puppen- T. 1, 97; Hamb. 29; Sinnen-T. Po. 3, 69; Spiel-T. H. 2, 285; Stutzer-T. 1, 101; Wörter-T. 1, 99; 1, 242 etc.
Anm. Mhd. tant (getente, tenterie). 3, 13, niederd. auch Tanterlantánd; bair. Tanterling, s. 1, 447, vgl. 448 vom span. tanto sowohl: Der Tantes = Spielpfennig (s. Dante, schles.: Tantus, Mz.: Tantusse) als auch: Täntler = Trödler etc., auf das quanto? (s. Gant, Anm.) das tanto bestimmend; tänteln, trödeln; Täntelmarkt; So schleuderisch wie eine Tändlerbutten. EfA. 1, 489 etc., s. o.: 11, 30; vgl. tändeln etc.
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