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Stripp Strippe strippen Stritt stritzen Strobel
Stripp: s. Strüpp. ~e, f.; –n; Strippchen, lein:
zum Anziehn oder Anspannen dienende Riemen- oder Bandschleife, z. B. zum Anpflöcken der zu bleichenden Leinwand etc.; unten an Beinkleidern (s. Sprungriemen 2) etc. und nam. oft: oben am Schaft der Stiefel, sie in die Höhe zu ziehn. Gartenl. 9, 139b etc. (Struppen. Hackländer Erl. 1, 162), best. Stiefel-S. etc.; Nbnf.: Striepe, Struppe (Frisch 2, 348b), Strupfen, f. Schm., vgl. lat. struppus etc. (s. Diez 336), s. Stropp.
~en, tr.:
1) mit Strippen versehn: Ein Stück Leinwand s.; es auf der Bleiche an-s. [befestigen]; Ggstz.: ab-s. etc.
2) S., strip(p)sen, prügeln, eig. mit einer Riemenpeitsche (engl. strips), vgl.: stricksen. Schm. Jm Ubrigen s. Straub, Anm.
Stritt etc.:
s. streitig und Strudel 2a.
Stritzen, tr. etc.:
1) spritzen (s. sprießen, Anm.): Den Wein ungestritzt. Kurz Sonn. 300, ungewässert.
2) Ein Frauenzimmer s. (Droysen A. 3, 262), striezen etc. = ficken 3. etc.
Strōbel etc.:
s. Straub, Anm.