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Spei Gespei
I. Spēī, f.:
(veralt.): das (speiende) Maul. Uhland V. 649, vgl. Fresse. II.
Gespēī, n., –s; 0:
1) das Speien, die Speierei (s. speien 3a).
2) veralt. (s. speien 1c) Redeschwall etc., Geprahl (versch. 3): Der doch solch groß Gewäsch und G. trieb. Luther 6, 149a.
3) veralt. (s. speien 1a): Gespött: Da trieben sie ihr Gespai. Uhland V. 475, vgl. Schm. 3, 559 und Zarncke Br. 378 und: Damit ihr Speiwerk treiben. Fischart B. 80b; Speivögeln (s. d.), die mit allen Religionen ihr Gespött und Fatzwerk getrieben. 227a; Viel lästerlicher Speiwort. Rollenhagen Fr. 37 etc. Zsstzg. z. B.: Āūs- [1]: das Ausgespiene: Du, der Höllen A. Knittel Sinn. 22; Opitz W. 1, 54 etc.