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sparsam
Spārsam, a.:
1) zu sparen beflissen; Nichts über das unumgänglich nothwendig Erscheinende aufwendend etc. (vgl. haushältig, wirthschaftlich, genau, spärig etc.): S. leben (L. Barnh. 4, 3), sich nähren (Wackern. 2, 292²⁷) etc.; In (SClara EfA. 1, 399 etc.), mit (Jris 3, 7) Etwas s. sein; mit Etwas s. umgehn. W. 19, 290; S. gegen sie, die doch ihn reich gemacht. Nicolai 5, 113; S. und mit Würde wog der Fürst | mir jedes Wort des Beifalls. Sch. 387b etc.; S–keit der Natur, die mit Wenigem Viel leistet. G. 39, 333; S–keit, die schon kaum mehr von Knauserei zu unterscheiden. Oppenheim 8, 153; Du bist ja die S–keit selbst. Schücking Gschw. 1, 86 etc.
2) der S–keit (1) gemäß (vgl. rathsam 2): S. brennende Lampe etc.
3) spärlich (s. d.): Devrient 3, 312 (langsam, s. Wein- hold); Kerner 503; [Beides] findt man s. Logau (L. 5, 265); Seine s–e Erscheinung ist wohlthätig, öfterer wird sie ermüdend. Novalis 1, 107; Nur verstohlen durchdringt der Zweige laubiges Gitter | s–es Licht. Sch. 75a; 220b; Tieck 4, 327; V. 2, 10 etc.