Spanner
Spänner
spannig
spännig
Spannschaft
Spänst
Spánner, Spä́nn~er, m., –s; uv.:
1) von Pers.:
a) Den Spanner des Bogens. Arat. 61; Fr. 9 etc. —
b) S., Ein-S., s. spannen 1i. —
c) ein zu Spanndiensten Verpflichteter, nam. in Zsstzgn. (s. d.). —
d) s. 4. —
e) Jemand aus einem Gespann (s. Spann 3b), nam. Salzm.: Jemand, der ein Salzkoth mit Andern gemeinsam besitzt, Ggstz. Pfänner 1. —
2) von Thieren, s. Spanne 2. —
3) ein zum Spannen dienendes Werkzeug, z. B.: der Knebel zum Anspannen der Spannsäge (s. d.); ferner ein Theil der Schnitzbank; des (ältern) Weberstuhls 566a) etc., nam. auch an ältern Schießgewehren, z. B.: Pistolen mit wohlgezierten Holftern, Spännern und anderm Zugehör. Reis. 267a etc. —
4) Spänner, in Zsstzg. mit Zahlw.: ein so und so viel-spänniges (s. d. 3) Fuhrwerk und zuw.: der Besitzer eines solchen etc. — Zsstzg., s. 2, ferner z. B.: An- [1c]: (s. Pferde-, Großbauer), z. B. o. Uml. 16, 185 etc.; mit Uml.: V. (61) 107; 108 etc. — Āūs-:
1) = An-S. — 2) Besitzer (Wirth) einer Ausspannung, z. B. mit Uml.: R. 4, 246. — Bāūch- [3]: nach dem Griech. statt Armbrust. 2, 357. — Bōgen-:
1) [3] ebd. —
2) [1a] Die B–in | Diana. 174a. — Büchsen-:
1) [3]. —
2) [1a] heute gw. als Titel von Jagdbeamten (die dem Herrn die Büchse gespannt und schußbereit übergeben). 4, 58a etc. — Drēī- [4]. — Eīn-:
1) [1b]. —
2) veralt. = Büchsen-S. — 3) [4]: Rüst- und Leiterwagen, Ein- und Mehrspänner. 23, 108; R. 1, 315; 2, 25; 271. — 4) s. 3 und [1c] Pferdebauer mit nur einem Pferd. — 5) (s. 3 und einspännig) Bergb. = Eigenlöhner (s. d.). — Fêder- [3]: zum Einspannen der Uhrfeder (Federwinder). — Hálb- [1c]: Ggstz. Voll-S. (s. d.). — Mêhr-: s. Ein-S. 3. — Séchs- [4]: R. 5, 327; 351. — Vīēr- [4]: Arm. 163 etc. — Vóll- [1c]: Großbauer, Kolonus (im Besitz einer vollen Hufe). Ph. 3, 164 etc., Ggstz. Halb-S. etc. —
Spánnig, a.: 1) s. spannen 1h. — 2) (s. d. Folg.) in Zsstzg. mit Zahlw.: so u. so viel Spannen (s. d. 1) haltend, groß: Ihr zwölf-s–es Horn. Verm. 2, 58 etc. —
Spännig: a.: 1) S., ab-, wider-s., s. Anm. zu Span I; II. — 2) Forstw.: S–er Baum, der nach der Spanne verkauft wird. —
3) in Zsstzg. mit Zahlw., zunächst in Bezug auf Gespann (s. Spann 3), nach der Anzahl der Zugthiere: Ein- 25, 20), zwei- (20, 232), drei- (25, 253), sechs- (20, 230) s–e Wagen etc.; Zwei-s–e Rosse Jl. 5, 125); Vier-s. fahren. Leb. 2, 235 etc.; auch übertr., z. B.: Es klingt doch gar zu vier-s. [vornehm]. Liesl. 44 etc. und nam. (s. 3, 568 ff.): Ein-, zwie-s–es Bett, je für ein oder zwei Pers.; Ein-s–er Fensterstock [der nur einen Flügel hat] etc. und (veralt.) als Hw.: Einspänniger, m., –s; uv.: theils: gemeiner Soldat, theils einzeln zu Diensten verwandter Berittner (Gensdarm etc.), s. 165; 105; B. 2, 29; 1, 166; 181; 2, 65; 1, 248 etc. —
Spánnschaft: in Zsstzg.: Ge-: s. Gespan 1; 2. — Vōr-: s. Spann 3dγ (Schluß). —
Spä́nst etc.: s. Spenst etc.
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