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Siel Siehl Sie(h)len Sieke siezen
Sīē(h)lSīē(h)l, m., n., –(e)s; –e:
(mundartl.)
1) In Ostfriesland . . Buchten, die gleichsam kleine Hafen bilden und S–e heißen. .. Den Fischer, der auf seinem einsamen S. wohnt. Heine Verm. 1, 237 ff.; Oken 6, 189 etc.
2) Um die Marsch zu entwässern, sind eine Menge Kanäle, sog. S.-Tiefen .. ins Land geschnitten und mit S–en, d. h. mit Schleusen versehen, die sich dem abfließenden Binnenwasser öffnen, dem von der Fluth aufwärts getriebnen Meer- oder Flußwasser aber schließen. Grube 3, 24; Eine Alluvialschicht mit einer Lage groben Sandes darunter, die als S. wirkt. Bucher (Nat.–Z. 15, 240) etc., s. nam. Brem. W. 4, 786: Balken-, Haupt-, Klapp- oder Kumpf-, Pump-, Ständer-S.; dazu: sie(h)len: das Wasser ablassen.
3) S., Siele: f.: s. Seil, Anm.
~en: s. Siel 2 u. sühlen. Sīēke: s. Sie 2. Sīēzen, tr.:
s. duzen, Anm.