Sieg
Sīēg, m., –(e)s; –e; -:
der im Kampf errungne Vortheil über den unterliegenden Gegner, eig. und zunächst von streitenden Heeren, dann verallgemeint: Den S. (über den Feind, Gegner etc.; über die Nebenbuhler, Mitbewerber etc.; über das eigne Herz, seine Leidenschaft etc.) gewinnen, erfechten, erkämpfen, davon tragen, erhalten etc.; S. rufen (s. d. 5); Vollständiger; zweifelhafter; (un)blutiger S. etc.; Ein S. auf dem Felde der Schlacht, der Diplomatie etc.; in den olympischen Spielen etc.; auch personif. (s. Myth. 467): Ihn krönt der S. 13, 4; Umschwebt mit frohem Fluge nicht der S. | das Heer? 8; Vom güldnen S. umkränzt. 2, 135 etc., vgl.: Wir wurden Alle lauter S. | und lachten ihrer Zahl. 4, 32. Leicht zu mehrende Zsstzg., z. B.: Napoleon’s After-S. bei Ligny. N. 2, 119; Auf Banditen-S–e [von Banditen erfochten, vergl. dagegen Türken-S.] ist kein Triumph gesetzt. 127a; Nach einem Doppel-S–e. 21, 75; Ein Halb-S. der Liberalen. T. 3, 58; Folgenreicher als die beiden Land-S–e für Sparta war der See-S. von Knidos für Athen. gK. 87; Einen kleinen Neben-S. erfocht ich noch. Unt. 150; Den besten Beweis für seinen Nicht-S. bei Eilau. Bl. 2, 291; Der Ob-S. (veralt., s. obsiegen); Schein-S. T. 4, 108; Schlachten-S. 30, 375; See- S., s. o.: Land-S.; Seine [Eugen’s] glorreiche Türken- S–e. Bl. 1, 17, über die Türken, vgl. dagegen: Banditen-S. und z. B.: Der errungene Volks-S. T. 4, 331; Wo entgegengesetzte .. Kräfte einander beschränken, entsteht im Wechsel-S–e der einen über die andre Periodismus etc. 40, 408) etc.
Anm. Goth. sigis, ahd. sigu, mhd. sige, dazu sigen.
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