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Sein seinig
II. Sēīn: Fw.:
1) Genit. von er (s. d., vgl. mein 1 und z. B.: Von dem einseitigen Erkenntnis seiner. Tieak N. 1, 74 etc.).
2) besitzanz. Fw.: s. 1, vergl. dein 1—5; 7; mein 2, außerdem z. B. den Begriff der Gehörigkeit oder eine innigere Beziehung auf das Subj. hervorhebend (s. mein 3a): Er hat s. lich mein; du dein] Bischen gelernt; S–en gesunden Menschenverstand haben; S. (Mittags-)Schläfchen halten, machen; S–en Vers machen, schreiben; S–en Homer lesen; Einem s–e 60 Jahre nicht ansehn etc. und in Bezug auf Sachliches (immer 3. Pers.): Unter Brüdern seine 1000 Reichsthaler werth. Engel 1, 94; Hebel 3, 136 etc.; Ein Graben, der .. seine acht Schuh breit war. Sch. 107b etc. b) bei besitz- anz. Genit., z. B. ein Hw. ersetzend (s. mein 4a): Ihre Gewalt wie des Zeitgeistes s–e. IP. 36, 29; HVoß 66; W. 7, 54 etc. oder (nam. Volksspr.) pleonastisch beim Hw.: Meines Herrn s. Vieh. Gellert 1, 260; G. 9, 124; Holtei Lammf. 1, 37; Immermann M. 4, 44; 47; Kerner 191; Sch. 352b; 353b etc.; mit Dat. st. Genit.: Dem König von Garba seiner Braut. G. 6, 65; 7, 183; Grimm M. 118; 133; 233; Gutzkow R. 7, 433; Ottfr. 16; Hebel 3, 330; 434; Gegen Dem seine Weisheit. L. 3, 41; 11, 175; Müllner 5, 255; Prutz E. 1, 88; Mus. 1, 112; Stiling 1, 131; 150; Waldis Ps. IV etc., vgl.: Auf der Fortuna ihrem Schiff. Sch. 32a etc.
~ig, a.:
s. mein 4b; ugw.: Nichts S–s [= von dem S–en]. G. 2, 146 etc.