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Schwiele schwielen schwielig
Schwīēl~e, f.; –n; -chen; –n-:
1) (s. schwelen, Anm.) harte Hautanschwellung:
a) nicht natürliche (s. Quese, Strieme). Bock D. 587; Falke 2, 305 etc.; Ungewohnte Arbeit macht Sch–n. Sprchw. (Forster Br. 1, 484 etc.); Hand voll Sch–n! Freiligrath SW. 6, 209; Kinkel 476; „Schwülen“. H. Ph. 3, 191 etc.; Harte Sch–n, | die mir das Joch auf meine Schultern drückte. Göckingk 2, 160, so bildl. Börne 1, 243 etc.; Er ritt sich manche Sch. Hölty 123 etc.; Eine blutige Sch.’ erhob sich über dem Rücken. B. 197b = Eine Striem’ erhub sich mit Blut aufschwellend am Rücken. V. Il. 2, 267 etc.
b) natürliche, z. B. bei Dromedaren etc. Freiligrath 1, 136; Oken 7, 1261 etc.; in Blumen G. 36, 34 etc.; Stirn-Sch. verschiedner Amphibien. Nemnich 762 etc., auch (Anat.): Hirn-Sch. oder Balken (s. d. 2b). Bock An. 519.
2) Bergb.: Niere, die sich im Schiefer loslöst; Fisch-Sch., mit Fischabdrücken etc.
~en: 1) a.:
ugw. statt schwielig: Die sch–e Hand. OWigand Br. e. Bürg. 1, 86. 2) tr. in Zsstzg., z. B.: Dem die Hände der Karst inwendig durchschwielte. V. Th. 16, 32, überall mit Schwielen füllte.
~ig, a.:
voller Schwielen. Beck Arm. 182 etc.