shüt
shel
shig
sh~üt, n., –s; –er; –hen, lein, el (. –erchen, lein); -, –er-:
1) die schwere, breit- und gradklingige Hiebwaffe, vgl. auch in Bezug auf die Belege Säbel 1; Degen 1, z. B.: Das Sch. [nicht: der Degen oder Säbel] des Henkers etc.; Hat einst des Deutschen Arm das breite Sch. geführt, .., | lenkt jetzt des Franzen Hand des leichten Degens Spitze. 7, 10) etc., — während z. B. Luc. 6, 251 für dieselbe Waffe mit dem Ausdr. Sch. und Degen wechselt, vgl. auch: Des Saracenen hochgeschwungnes Sch. [= Säbel]. 2, 64 etc. —: Das Sch. zücken, schwingen etc.; Mit dem Sch. schlagen, drein schlagen oder hauen; Den Goliath mit seinem eignen Sch. schlagen. 8, 15a; Mit Feuer und Sch. verwüsten; Ein Sch. hält das andre in der Scheide, gleiche Stärke der Gegner verhindert den Ausbruch der Gewaltthätigkeit etc. Oft bildl., z. B. als Bez. für Krieg. 2. 5, 3; 51, 19; 10, 34 etc.; für das Verwundende etc.: Es wird ein Sch. durch deine Seele dringen. 2, 35; Ihre Zungen sind scharfe Sch–er. 57, 5; 59, 8; Eitel Sch. und Dolch ist seiner Lippe Spruch. Rost. 16a etc. Zsstzg. z. B.: Ein Wächter . ., mit Blitzes-Sch. 4, 80; Gd. 189 etc.; Breit-Sch. SW. 4, 136: Die Feuer- Sch–er. 25, 72; Engel Gottes mit dem Flammen- Sch. 11, 127; 12, 205 etc.; Henker-Sch. 196; 7, 17 etc.; Heunen- 12), Hünen- 239) Sch.; Das gezogene Kometen-Sch. des Todes. Fat. 2, 214; Die Kur-Sch–er im sächs. Wappen; [Unwissenheit]schliff das Märtrer-Sch. [Richt-Sch. für Märtrer]. 187; Meuchel-Sch. 5; Mord-Sch. 405b; 31, 490; Wunden, aufgepflügt durch Nachbar-Sch–er. Rich. II. 1, 3; Rach- Sch. 3. 26, 25; 470b; 2, 11 etc.; Ihn fällt kein Raufer-Sch. 1, 93 etc.; Richt- 5a), Richter- (415a) Sch., s. Henker-Sch.; Riesen-Sch. 2, 612; Ritter-Sch. 1, 111); Schlacht-Sch. (im Ggstz. zum Galanterie- und Stutzerdegen. Sal. 1, 72; 1, 208 etc.), s. Zweihändler, vgl. 2; Stab-Sch., veralt. statt Stockdegen. Des Ritters Wunder-Sch. 12, 204; Dr. 1, 107; Tribunäle mit dem Würge-Sch. der peinlichen Gerichtsbarkeit. Jt. 1, 13 etc. —
2) (s. 1, vergl. Degen 2; Säbel 2): ein das Sch. Führender: Er ist das beste Sch. in unserm Lande. Fr. 36 etc. (vgl.: Zepter, Krummstab, Sch., | feindselig eins dem andern zugekehrt. 6, 243 = Kaiser, Geistlichkeit und Ritter). Zsstzg. z. B.: Apollo Gülden-Sch. 164a etc.; Dem Fähnrich folgten drei Schlacht-Sch–er, von diesen haut einer diesen Schubiak mitten von einander. B. 1, 225; 2, 26 etc. —
3) nach der Ahnlichkeit mit 1, z. B.:
~el, m. (n.), –s; uv.: a) Botan.: (verkl.) Iris, z. B.: Sch–lein, Gilgen etc. 2, 282²⁰), gw.: Jris oder Sch–el [m.] von der Gestalt der Blätter. Georg. 263; Sh. 2, 551; Gelbe Schwertlilie oder Wasser-Sch–el. Gd. 2, 216; Himmel-Sch–el. B. III etc., s. und (Reg. 378b). —
b) Buchdr.: ein Holz zum Ineinanderschieben der Duernen etc. —
c) Kahnbau: krummes Verbindungsholz zw. der Standele und dem Hinterende der Wasserdiele. —
d) Schiff.: ein zur Verhindrung der zu großen Abtrift an die Seite von Schmacken etc. gehängtes Brettgefüge. —
e) Seil.: hölzernes Werkzeug zum Schwingen des Hanfs (Schwinge, Schwingmesser). —
f) Tischl. etc.: Holzstäbe, die in diagonaler Richtung auf Thüren etc. befestigt werden. —
g) Weber.: unter die Polkette beim Sammtweben geschobnes Holzstäbchen. —
h) weidm.: s. Sch.-Stange. —
i) Zool.: die sch.-ähnliche Waffe mancher Thiere, s. Sch.-Fisch, -Wal etc. —
s. Schwert 3a. —
~ig, a.: mit einem Schwert versehn, in Zsstzg., z. B.: Blank-sch. 15, 178a etc.
Anm. Sch., ahd. suërt, mhd. swërt; veralt. Mz. uv. 8, 250a; Unter solchen Sch–en. 1, 406a. Bei Einzelnen z. B.: Schwerd es. 2, 234; Verm. 2, 1, 122 etc.; Am Schwerde. Erb. 1, 94; 539 (ebd. Schwerte).
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