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schwanen
Schwānen, intr. (haben):
dunkel ahnen (s. d.), gw.: Einem schwant Etwas, z. B. Böses (Freytag DW. 14; Sch. 522a); nichts Gutes (W. 20, 247); sein Unglück 25, 271); Nichts von Gefahr (20, 258), von Arglist (297) etc.; Heute kommt er gewiß; es schwant mir so. Gutzkow R. 1, 69; 5, 196; 8, 156 etc.; Mir schwant, daß du Gift hast (Freiligrath SW. 4, 252), ich heut noch Verdruß kriege (Tieck 5, 515); W. 1, 12; Schwante dir nicht, Jupiter, wie nichtsnutzig du warst. Schlegel Weib. Winds. 5, 4 etc., seltner mit pers. Accus. statt Dat.: Leibnitz 2, 113; Gar mächtig schwant mich’s, der arme Olaf habe zum letzten Mal spuken gesehn. Kosegarten Rh. 2, 61; auch: Dieses Sch. 3, 380; Ein sch–des Gefühl. W. 10, 188 etc.