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schwächbar Schwäche schwächeln
Schwä́ch~bar, a.:
was geschwächt (s. d. und Zsstzg.) werden kann, z. B.: Un-ab-sch–e Erinnerungskraft. Immermann M. 1, 395.
~e, f.; –n:
1) der Zustand des Schwachseins und —: Das worin dieser sich äußert; die schwache Seite von Etwas etc. (s. Schwachheit 1; 2): Körperliche, geistige Sch.; Die Sch. des Geistes, Verstands, Gesichts, des Pulses, der Festung etc.; Einen bei seiner Sch. fassen (Platen 1, 308), ihm eine Sch. ablauern (Sch. 643b); Daß meine Neider 1000 Sch–n finden. G. 13, 222; 249; Was mir bald als Kraft, bald als Sch. erschien. 21, 198; Der Charakter dieser Zeit in all seiner Stärke und seinen Sch–n. Görres Ver. 16; Sch. ist ein unverbesserlicher Fehler ..; sie thun aus Schwachheit Böses. H. Ph. 10, 376; Daß in Gastein, wenn auch nicht Schwachheiten des Herzens, doch Sch–n [Krankheiten] des Leibes gehoben werden. Hausbl. (56) 1, 143 etc.; Bis Jener durch frühe Alters-Sch–n bewogen die Regierung niederlegte. JvMüller 1, 417; 6, 346 etc.; Charakter-Sch. Lewald Bfr. 1, 88; Familien-Sch–n [oder -Fehler, s. d.]. Platen 4, 157; Ich will Ihrer Fassungs- Sch. zu Hilfe kommen. Börne 2, 478; Gemüths-Sch. Lewald Bfr. 1, 190; Greisen-Sch. Grün Gd. 233; Eine Herzens-Sch. [Verliebtheit]. König Kl. 3, 10; Hofränke und Hof-Sch–n. Ense T. 5, 17; Nerven-Sch. Börne 3, 219 etc. (s. nervös); Weder an Überkraft noch an Über- Sch. leiden. Spielhagen Pr. 6, 118; Verstandes-Sch. Lewald Bfr. 1, 77 etc.
2) (Fechtk.) Die Sch. eines Degens, der untre dünnre Theil der Klinge, wie Stärke der obre; Klingen-Sch., -Stärke. Vollmann.
~eln, intr. (haben):
schwächlich sein: Sch. und kränkeln. Gar- tenl. 9, 558b; Karschin Leb. 121 etc.