Faksimile 0201 | Seite 1023
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Schumme Schummel schummeln Schummer ~rig ~erig schummern
Schúmm~e: Meine Sch.! vHorn Schmj. 119 etc., Betheurungsformel = meiner Seel’ (s. d.), entstellt aus hebr. 7. ~el, f.; –n:
s. Hummel 1e, vgl. Schm.; Frisch etc.
~eln: (s. Weinhold 88a) 1) intr. (sein):
huschend sich fortstehlen, umtreiben etc.: Schummle mit deinem Gepäck nur, | ohne zu grüßen, vorbei! V. 2, 49 etc. 2) tr. (s. 1): Einen sch., fort-, weg-, hinaus- sch. (oder jagen, treiben). Schm.; Etwas heimlich fortprakticieren, eskamotieren: Versteckt! weggeschummelt, in meine Tasche prakticiert. Gotter 3, 354 etc.; Einen besch., betrügen. Sch. 264; Ein Kornkipperer beschummelt die ganze Welt. Auerbach Leb. 1, 272; Gotthelf G. 23, U. 2, 261; Musäus Ph. 3, 10; Ruppius V. 2, 128 etc.
~er, m., –s; 0:
Dämmrung, s. Schimmer (f.): Im Sch. Gutzkow Z. 1, 209 = Jm Schummern. MScott FrW. 1, 138; Im Schummrigen. Rahel 2, 126; In der Sch.-Stunde. Volks–Z. 10, 158.
~(e)rig~(e)rig, a.:
dämmerig: Gestern Abend, wie’s sch. ist. Gutzkow R. 7, 155; Die noch „sch–e“ Stube. 4, 113; Lewald Leb. 3, 22.
~ern, intr. (unpersönl.):
dämmern (s. Schummer).