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Schrift schriften Schriftenthum Schriftler schriftlich Schriftling Schriftner Schriftthum Schriftung
Schrift, f.; –en; -:
1) die Art, wie man schreibt:
a) in Bezug auf die Verschiedenheit der geschriebnen Zeichen, nam. nach Verschiedenheit der Sprachen und Völker: Dan. 1, 4; Esth. 1, 22 etc.; In deutscher Schz Eigennamen mit lat. Sch. schreiben; Gedruckte (s. c), aber keine geschriebne Sch. lesen können etc., s. Zsstzg. z. B. Keil-Sch.
b) in Bezug auf die Verschiedenheit derselben Sch.-Zeichen je nach der Hand (s. d. 1h) des Schreibenden: Eine leserliche, keine schöne Sch. schreiben; Den Briefschreiber aus der Sch. erkennen etc., s. Zsstzg.
c) Buchdr.: übrtr. auf gedruckte Lettern: Die Sch. hat einen schönen oder einen schlechten Schnitt .., steht oder steht nicht (die Buchstaben halten unter sich gerade Linie oder nicht). Franke Kat. 35; Eine Sch. nennt man auch sämmtliche Buchstaben von ein und derselben Gattung, gleicher Größe und gleichem Schnitt etc. 36 ff.; Mit Schwabacher (s. d.) Sch. G. 32, 42 etc., s. Zsstzg., vgl. Kegel 7c und nam. Franke K. 161 ff.
2) das durch Sch. (1) lesbar Fixierte, z. B.: Beim Beschneiden gedruckter oder geschriebner Sch–en (f) in die Sch. schneiden etc.:
a) zuw. aus wenigen Worten bestehnd: Dan. 5, 7; 2. Mos. 39, 30 etc.; Kopf (s. d. 3t) oder Sch. (vgl. Adler 2e); Abdrücke vor der Sch. Börne 2, 159, ehe die Unter-Sch. sich auf der Platte findet etc., bes. in Zsstzg. mit Vors.; gw. von einigem, doch nicht sehr bedeutendem Umfang, z. B.:
b) schriftl. Dokument als Versichrung (s. Schein 3). Canitz 204; Rachel 7, 28 etc., s. Hand-Sch. 2. —c) gerichtl. Aufsatz, Eingabe etc. (vgl. Akten): Einem eine Sch. stellen (Zinkgräf 1, 244), gw. aufsetzen, machen etc.; Die Sch. eingeben, überreichen; Mit einer Sch. einkommen etc. d) Brief; Sendschreiben; Erlaß; Edikt etc. Ap. 15, 23; Esth. 3, 14; 8, 8; 13; Esr. 5, 5 etc. e) in Mz. = Skripturen (s. d., vgl. Papier 1b). f) etwas für Leser Geschriebnes oder Gedrucktes, sei es ein einzelner Aufsatz, eine Sammlung von Aufsätzen, ein Journal, ein Buch (gw. geringern Umfangs) etc.: Lessings Sch–en, die .. in lauter Sch–chen zerfallen. Danzel Less. 90; Deine [Zeit-]Sch. G. 9, 247; Daß Cellini seinen Nachruhm mehr seinen Sch–en als seinen Werken [bildender Kunst] zu verdanken. 29, 186; Seine hinterlassenen, gesammelten, sämmtlichen Sch–en; Medicinische, theologische Sch–en etc. g) vorzugsweise: Die Sch. = Bibel (s. d.). Röm. 9, 19; Sch. 102a etc., oft: Die heilige Sch. h) übrtr., z. B.: Linien, die des Landmanns Eigenthum scheiden | .. Freundliche Sch. des Gesetzes etc. Sch. 75a.
3) Abriß, wonach die Zähne etc. auf einem Rade vertheilt werden: Die Sch. ist jung (klein), grob (groß), jenachdem die Zähne zu klein oder zu groß ausfallen. Zsstzg. zahlreich, wovon nach dem Obigen folg. als Bsp. genügen, vgl. für die mit Vors. die von schreiben, im Übrigen die bezügl. Bstw.: Ab-: s. abschreiben 2a = Kopie. G. 21, 103 etc., und zuw.: deren Fertigung: Heftchen, dessen Ur-Sch. und A. und Rein-Sch. mir über so manche schwere Stunde hinweggeholfen. Holtei J. 2, 103 etc.; übrtr. (s. Kopie): Ein gutes Porträt sei platterdings keine bloße A. Heinse A. 1, 102; Wenn die Figuren einer Dichtung nur A–en bestimmter Individualitäten sind. Lewald Ad. 109; Prutz GschTh. 372 etc. 2) s. abschreiben 1c: Entlehnung etc. Gervinus Sh. 1, 210. Advokāten-, Ákten-: 1) [2c]. 2) [1b] Hand-Sch., wie sie in Akten gw. ist. Ámts-:
1) [2d]: Erlaß eines Amtmanns: Auf A. (Ggstz.: Kanzlei-Sch.) sitzen, s. Amtsaß.
2) [2e; f] in Veranlassung seines Amts abgefasste Schrift. An- [2a]: (selten) Schmidt Nekr. 1, 1, 162. Antīqua- [1c]. Āūf-: [2a]: A. eines Briefs etc. [Adresse. Möricke N. 53, vralt.: Ober- Sch. Weidner 104], eines Aufsatzes [Titel] etc., s. auch: Epigramm. Begríffs- [1a]: wo die Schriftzeichen Begriffe ausdrücken. Herrig 30, 37, Ggstz. Buchstaben-Sch. etc. Bēī- [2a]: Sorgfältig ist .. dabei geschrieben, was eine Figur vorstellt . . B–en. G. 24, 330 etc., auch = Epigramm, Gryphius. Bílder- [1a]: Hiēroglyphen etc.; übrtr.: Die bunte B. der Natur, die reiche Botanik. IP. 22, 153. Bítt- [2c etc.]: 7, 203; JoMüler 6, 237. Brōt- [1c]: Werk-Sch. (s. d.). Būchstaben- [1a]: B., nicht bloße Silben- oder Zeichen-Sch. Heeren 1, 941 etc. Chíffre- [1a]: in Chiffren (s. d.). Waldau N. 1, 161, Geheim-Sch. .. Geheime Doppel-Sch. G. 4, 107. Dénk- [2o]: z. B.:
1) [2a] So stelle man .. um die Begräbnisplätze Denkzeichen, D–en auf. G. 15, 256 (selten).
2) [2] Promemoria. 3) [2f] Memoire. Dóppel-: s. Chiffre-Sch. Drúck-:
1) [1c], auch Drucker-Sch., Ggstz. Schreib-Sch. (s. d. 1).
2) [2f] Ggstz. Hand- Sch. (s. G. 36, 96 und 92), Manuskript (s. d.): G. 22, 257; 27, 335. Eīgen- [2f]: Original. Ense D. 5, 272, gw.: Ur-Sch. Erbāūungs- [2f]: G. 17, 220. Erz- [2]: in Erz geschrieben. Rückert 1, 132. Erzīēhungs- [2f]: Platen 4, 110. Er- ceptiōns- [2c]: die erste Vertheidigungs-Sch. des Beklagten. JP. 3, 42. Fēīnd- [2f]: worin man Einen feindl. angreift. Luther 1, 458a. Félsen-: in Fels gehaune; auch [2h]: Das Bergvolk . . | ist in Natur[-] und F. studiert. G. 12, 242, insofern die Felsen gleichsam Lettern im Buch der Natur sind etc. Fēūer-: z. B. mit feurigen Lettern: Mit untilgbarer F. | .. in dieses Herz gegraben. Alxinger etc., (oft: Flammen-Sch. G. 2, 14; Heine Lied. 73; 324; Kl. M. 15, 126; Thümmel 8, 72 etc., s. Sternen-Sch.), auch [2f]: eine mit glühnder Begeistrung, feurigem Eifer etc. geschriebne Schrift. Flūg- [2f]: (vgl. flieaen 4) Schrift von wenig Bogen. G. 22, 153 etc. Fraktūr- [1c; b]. Ge-: obrd. statt des Grundw., z. B. [1b]: Gotthelf Sch. 161 etc.; [1c] Wackern. 3. 446¹³ etc.; [2a] Stumpf 674a etc. (lnscriptiones oder Sieg- G–en. 674a): [2b etc.] 371b; 602b; 644a; Gotthelf U. 2, 298 etc.; [2f] Schaidenreißer IV; Scherr Gr. 1, 165; Zwingli 2, 3 ff. (Wider-G. ebd., Gegen-Sch.); [2g] ebd.; 15; Stumpf 496a etc. Ugw. n.: Auf das leere G. hin. Spindler J. 1, 30. Gedä́chtnis- [2f]: zum Gedächtnis von Etwas oder Jemand verfasst, auch: Gedenk-Sch–en. Wackern. 4, 1332¹². Gêgen- [2]: schriftliche Entgegnung, z. B. [2a]. Hagedorn 2, 106; [2d] Antwort auf ein Billett. Bahrdt 3, 102 etc., gw. = Replik [2c]. W. 14, 188 etc. und so auch [2f]. Gehēīm-: s. Chiffre-Sch. Gelêgenheits- [2I]. Glūth-: Feuer-Sch. Matthisson 104. Góld-: mit goldnen Buchst. Kl. Od. 2, 84. Grāb- [2a]: Sch. 472a etc., Ugw.: Diese kurze Grabes-Sch–en. Mühlpforth 2, 19. Hāār- [2c]: s. Zier-Sch. Hánd-:
1) [1b] G. 15, 52; Gutzkow R. 8, 17; Sch. 361b etc.
2) [2b] Parole müssen sie mir geben, eidlich, schriftlich, |sich meinem Dienst zu weihen. . . Schaff mir ihre H.! 340b etc., nam.: Schuldverschreibung. Tob. 1, 17; Gellert 1, 101; Hebel 3, 433; L. 1, 517 u. v.; Auf eine Privat-H. borgen. Möser Ph. 1, 231 etc. Ubrtr. Luther 6, 395a; Sch. 159betc.
3) [2f] Manuskript (s. Druck-Sch.). G. 27, 267; V. Arat. V; W. 19, 160 etc.
4) [2d] (vralt.) Briefetc. Luther 1, 148b. Hāūpt- [2f]. Héchel- [2f]: Satire. Campe. Hiêroglyphen- [1a]. Hín-: (selten) n reinlicher H. [Ab-Sch. etc.]. Riemer G. 1, 390. In- [2a]: G. 4, 3; Umher [auf der Rückseite der Münze] stand die J.: Clauduntur etc. 28, 153 etc., s. auch: Epigramm. Jūbel- [2f]: Schrift zu einem Jubelfest. Kanzlēī-:
1) [1b] in Kanzleien üblich. 2) s. Amt-Sch. Kēīl- [1a]: mit keilförmigen Schriftzeichen: Eintheilung der K. nach der Form der Schriftzeichen in Nagel- und Pfeil-Sch. Heeren 1, 932 etc., auch [2a]: Erklärung der K–en, bes. der In- Sch–en von Persepolis. 931. Kínder-:
1) [2f] eine Schrift für Kinder. Gervinus Lit. 5, 351 etc.
2) [1b] kindliche oder kindische Hand-Sch. Klāg(e)- [2c; f]: s. Klage 1; 2. Kurrént- [1b]: die gw. Schreibe-Sch., Ggstz.: Fraktur-, Kanzlei-Sch. etc., auch: Kursiv-Sch., nam. [1c] für die der Schreibe-Sch. durch die schräge Lage ähnlichen lat. Drucklettern. Kúrz-: s. Stenographie. Lōb- [2f]: L. auf den Demosthenes. W. Luc. 6, 123 etc. Míttel-: nam. [1c]: von mittlerer Größe. Mōnat(s)- [2f]: monatl. erscheinende Zeit-Sch. (s. d.). Kl. Gel. 388 etc., ähnl.: Wochen-, Vierteljahrs-Sch. etc. Mönchs-:
1) [1b]: früher in den Klöstern üblich. Gedike D. VIII etc.
2) [2f] Heine Reis. 1, 184. Nāch-:
1) das Nachschreiben und das Nachgeschriebne, in Bezug:
a) auf die Nachbildung der Schriftzüge.
b) auf das Niederschreiben von etwas Vorgesagtem (s. Nieder-Sch.). 2) ein einer Schrift und nam. einem Schreiben beigefügter Anhang (Postskript). G. 15, 21; Jp. 7, 203 etc., oft abgekürzt: NS. s. Felsen- Sch. s. Hin-Sch. (vgl. Nach-Sch. 1b): Die N–en ins Tagebuch. Fürst Herz 2, 148; Neunzig Bände, zu deren sauberer N. etc. König 15, 160; Die N. seiner Komposition. DMuseum 1, 2, 460. s. Keil- Sch. Nōten- [1a]: Unsre N. auf 5 Linien etc., vgl. Noten-Druck, -Stich. s. Auf-, Über-Sch. Pérl- [1c]: (s. Perl) zp. Fat. 2, 134etc. s. Keil-Sch. Plakāt- [1c]: auf Plakaten Anwendung findend. Franke K. 38. Prēīs- [2f]: mit dem Preis (s. d. 2d) gekrönte. eine als Probe dienende Schrift, z. B. in Bezug auf die Hand-Sch. oder [2t] z. B. = Doktordissertation. Stiling 3, 186. Quadrāt- [1c]: mit quadratförmigen Lettern, nam. im Hebr. Ránd- [2a]: am Rand von Münzen etc. das Schreiben des Koncepts etc. ins Reine und: das Reingeschriebne. G. 12, 264; 18, 240 etc. (s. Ab-Sch.). Rubrīk- [1c]: Das Durcheinanderwerfen von fetten plumpen R–en mit der matten Text-Sch. Franke B. 3, vgl.: Titel-Sch. etc., jenachdem sie in den Rubriken, auf dem Titel oder im Text (im Werk selbst) etc. ihre Anwendung finden. Rūnen- [1a]. Sátz- [2c]: s. Satz 21. Schánd- [2f]: Pasquill (s. d.). Hebel 3, 242. Schérz- [2f]. Schand-Sch. 241; Carol. § 116 etc., übrtr.: Ew’ge Sch. deiner Mutter Lande, | Rousseau’s Grab. Sch. 7b etc., auch: Schmäh-Sch. Kalligraphie und (z. B. ETAHofmann Ausgw. 7, 254): kalligraphische Vor-Sch.
Natūr-: Nīēder-: Nāgel-: Öber-: Pfēīl-: Prōbe-: Rēīn-: Schmāch-: Schȫn-: Schrēīb(e)-:
1) [1b] geschriebne Schrift, Ggstz. Druck-Sch.
2) [1c] der Sch. (1) ähnelnde Druck- Sch. Franke K. 37. Schūl- [2f]: nam. auf die Schule Bezug habende Schrift, z.B. Schulprogramm etc. Schútz-[2c; f]: (s. Apologie; Exceptions-Sch. etc.). Rabner 1, 4 etc. Sílben-: s. Buchstaben-Sch. Sínn-: s. Epigramm. Spīēgel- [1a etc.]: so geschrieben, wie gewöhnliche Schrift im Spiegel erscheint, also mit Vertauschung von Rechts und Links etc. Lewald Vat. 1, 61. Spótt- [2f]. Stáchel- [2f]: Satire. JP. Fat. 2, 6; Lev. 790; Rabner 1, 164; W. Luc. 6, 89. Stēīn-: [1a; 2a]: Schrift auf Steinen (vgl. Felsen-Sch.). Stérn-: Flammen- Sch. (s. d.) der Sterne, (vgl. Felsen-Sch.), z. B.: Der Blick des Dichters liest .. in der Sternen-Sch. die Schickungen der Völker. Ense D. 5, 338; Ihr Name .. ward mit Heldenblut geschrieben, | menschlichem Ruhme die schönste St. Platen 6, 8 etc., vgl.: Jedwede Nacht lodert alsdann | dort oben die ewige Flammen-Sch. etc. Heine Lied. 324. Strēīt- [2f]: polemische Schrift („Hader- Sch.“ Campe); auch = Disputation. Adelung („Kampf- Sch.“ Campe). Strích- [1a]: aus Strichen zusammengesetzt. Herrig 30, 37. Tāges- [2f]: sich mit Fragen des Tages beschäftigend (Flug-Sch.). Tért-, Tītel-: s. Rubrik-, Werk-Sch. Trōst- [2f]: vgl. Trostbrief. Typen- [1c]: übrtr. JvMüller 6, 301. Über- [2a]: Weß ist das Bild und die Ü. [der Münze]? Matth. 22, 20 („Um-Sch.“ Eß); „Seid doch nicht so frech, Epigramme [s. d.]“. Warum nicht? wir sind nur | Ü–en, die Welt hat die Kapitel des Buchs. G. 1, 286; Hagedorn 1, 144 (Epigramm); Ihre Ü. an mich [Adresse, s. Auf-Sch.]. L. 13, 539; Der Inhalt und die Ü. seines ganzen Lebens. Sch. 788b etc. Um- [2a]: Rückseite [der Medaille] .. mit der U. etc. G. 28, 155, s. Über-, In-Sch. Unter- [2a]: Brief ohne U., Namens-U.; Der die Hand des Fürsten in irgend einer U. nachahmte. G. 10, 75; Die Mit-l. zweier Schöpfen. Möser Ph. 4, 291. ūr- [2fetc.]: Original, im Ggstz. zur Übersetzung. Mendelssohn 4, 1, 412; Schleiermacher 3, 2, 226 etc.; im Ggstz. zur Ab-Sch. (s. d.). Verthēīdigungs-: s. Schutz-Sch. Vierteljāhrs-: s. Monats-Sch. Vōr-:
1) Vorlegeblatt für Kalligraphie (s. Schön-Sch.). Sturz 2, 291 etc., auch fürs Zeichnen. Heinse A. 1, 30 etc.; übrtr. Mühlpforth Leich. 199.
2) vorgeschriebne Regel des Verhaltens. G. 39, 125; Sch. 248a; V–en der Menschlichkeit. 947a etc.; Religions- V–en etc. Wérk- [1c]: s. Rubrik-Sch., z. B.: In den Schriftproben sind von den Werk- oder Brot-Sch–en von jeder Gattung einige Zeilen, von den Zier-, Titel- und Plakat-Sch–en etwa eine abgedruckt. Franke K. 160 (vgl. 162). Wóchen-: (s. Monats-Sch.) G. 9, 247; 261 etc. Wórt- [1a]: Zeichen- oder W. Heeren 1, 941, vgl.: Mit Hieroglyphen, dieser nunmehr unerklärbaren Zeichen-Sch. beschrieben. Forster Jt. 1, 235, Ggstz.: Buchstaben-Sch. Zēīt- [2f]: Journal. Fichte 8, 68 etc., s. Wochen-Sch. Zīēr- [1c]: (s. Ggstz.: Werk-Sch.) Z–en von der fettesten Egyptienne bis zur [feinsten] Haar-Sch. Franke B. 2 etc. Zū-:
1) [2d] Brief etc.: Die Z. sollte nur den Zuspruch ersetzen. H. R. 9, 172.
2) seltner:
a) Adresse, unter der man Einem Briefe zusendet. Heinse A. 1, 163; 216.
b) Epigramm. H. 11, 324.
c) Dedikation. Adelung, gw.: Zueignungs-Sch. W. 5, 249 u. ä. m.
~en, tr.:
selten~auch in Zsstzg.: Ein Werk ab-sch. [abschreiben]. Pröhle J. 191 etc.
~enthum, n., –(e)s; (-enthümer):
Literatur (s. d.). Heine Reis. 2, 78; König Leb. 2, 190 etc.; Schriftthum. Jahn M. 226.
~ler, m., –s; uv.:
Schriftsteller. Spate 2, 28 („Schriftner“. Radlof Tr. 245); gw. mit vrächtl. Nbns. (s. Schriftling). Luther SW. 26, 69; Jahn V. 204 etc.; Zeit-Sch. [Journalist]. 226 etc.
~lich, a.:
mittels der Schrift oder in einer Schrift etc., s. Ggstz.: mündlich: Sch. einkommen, sich melden etc.; Sch–e Zusichrung; Du gabst nichts Sch–es. Sch. 361a etc.; Zsstzg. (s. die von Schrift) z. B.: Gedichte ab-sch. verbreiten. G. Sch. 2, 209 etc.; Druck-sch. ausgesprochen. Jahn M. 6; Hand-sch. mitgetheilt. G. 22, 180; Bänder mit in-sch–er Widmung: „Dem triumphierenden Halbgott“. G. 31, 96; 26, 262; Guhl 2, 297; Der die Umschrift seines Siegels: „Ehrlich währt am längsten“ auch in-sch. im Herzen trug. Schütze Hamb. 246 etc.; Die über-sch–e Stellung. Andresen Ort. 186; Vor-sch. [vorschriftsmäßig] etc.
~ling, m., –(e)s; –e:
Sch–e heißen bei AGryphius [Fr. 382 etc. und Rachel die Buchstabgelehrten, bei SFrank [Weltb. 161a] Buchstaber. V. 1, 196; 85; schlechter (H. 2, 342), angehender (Ant. 1, 316) Schriftsteller etc.
~ner: s. Schriftler. ~thum, s. Schriftenthum. ~ung, f.; –en:
(selten) Schrift; Geschriebnes. Scheffel Tr. 181.