Schranz
schranzen
Schránz, m., –en; –en; –en-:
s. schräg, Anm.; allgem. hochd. (fraglicher Etymologie) nur: verächtl. Bez. eines Höflings und danach zuw. verallgemeint = Speichellecker etc.: Den Hunden, glatter Sch–e, | gesellen wir dich zu: | sie wedeln mit dem Schwanze | und mit der Zunge du. EpSp. 103; 1, 90; M. XI; 328b; 333a; Weit steht vom belistenden Sch–en der Freund ab. H. 2, 289; Weder Sch. noch Zofe. 11, 28; 19, 167 etc. Zsstzg. z. B.: Hof-Sch. 26a; 9, 276; Lthr. 100a u. o. (dazu: Die ganze Hofschranzenschaft des Sultans. 2, 421; Hofschranzische Art. 5, 393); Ihr Sch–en . ., ihn selbst .., Herr Ober-Sch., | mit eingeschlossen! 12, 43 etc.; Volks-Sch–en. 3, 133, Volksschmeichler. S. auch Mummenschanz. —
~en, intr. (haben): sichnach Schranzen Art (schranzenhaft) gebaren: Hofgemäße Löwen sch. 6, 164; Ich kann nicht liebeln, | ich kann nicht sch. 2, 108 etc.; Sonst haben wir manchen Bissen erschranzt. 11, 193; Am Hofe herum- zu-sch. und zu scherwenzen. G. 145; Ich hofschranze mir selbst. H. 2, 284; Sh. 3, 551 etc.; Die Menge drängt heran, euch zu um-sch. 12, 71 etc.
Work in progress
Die Arbeiten am Wörterbuch sind noch nicht abgeschlossen. Beachten Sie daher folgende Hinweise:
- Artikel können falsch segmentiert sein.
- Lemmata können falsch aufgelöst sein.
- Die Struktur, v. a. von Lesarten, kann falsch ausgezeichnet sein.
- Falsch erkannte Zeichen sind nicht auszuschließen.
- Faksimiles können fehlen oder falsch beschnitten sein.
- Das generierte TEI/XML kann invalide sein.