Faksimile 0180 | Seite 1002
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Schöps Schörbe Schore Schöpsenheit Schorf schöpsig Schorgen Schörl
Schöps, m., –es, (–en); –e, (–en, uv.); -, –en-:
1) verschnittner Schafbock, Hammel (s. d. 1, vergl. russ. croerЬ, kastrieren): Einen Sch–en. Echtermeyer 154; All meine Sch. Musäus Ph. 1, 170.
2) (s. 1) Dummkopf: Das größte Schaf | von allen Sch–en. Droysen A. 3, 362; Mancher Sch. von Muttersöhnchen. Gotter Sch. 260; Einen Kollegen, der ein Sch. ist. Seiner Schöpsheit ungeachtet. W. Denkw. 1, 229; Schäfig, um nicht zu sagen, schöpsig. Scherr Bl. 1, 228.
3) s. Bier. Schweinichen 2, 182 etc.
Schörbe: s. Schorf. Schōr~e, f.; –n:
1) Deichb.: eingeschlagne Pfähle zum Schutz gegens Wasser.
2) Schiff.: Stützen (s. d. u. Zsstzg.) eines Schiffs, nam. auf dem Stapel, so: S(ch)loi-, Steek-, Steven-Sch–n etc.
3) s. Scharre 2.
~enheit: s. scheren. Schórf, m., –(e)s; 0; -:
(s. Schar, Anm.) = Grind 2 (s. d., vgl. Räude etc.). Falke Th. 2, 290 etc.; Pocken-Sch.: die feste Kruste, die sich nach dem Aufplatzen oder Eintrocknen der Pockenpustel bildet. Bock D. 595 etc., auch: Grind und Schörbe. Döbel 1, 30a; Krätze und „schurff“. Agricola 663 etc.
~ig, a.:
voller Schorf etc.: Die sch–e Rinde. Tschudi Th. 48 etc., vgl.: Eine sich abschälende, schurfigte Unterlippe. JP. 1, 9 etc.
Schórgen: s. schergen. Schörl, m., –(e)s; –e; -:
1) bei Oken etc. die Zunft der Salzthone, wozu nam. der Turmalin (s. d.) gehört (Stangen- Sch., stängelicht); dazu: Schörler. Volger EE. 469, s. Krystall 4.
2) bei Älteren und im Bergb.: Der Wolfram [s. d.] oder Schirl (Schierl, Sch.). Krünitz 10, 567 und für ähnl. Fossilien, vgl.: Scherlichte