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Schob Schoben Schober Schoberling Schöberling schobern
Schōb: s. Schaub, Anm. ~en, m., –s; uv.:
1) Jacke. Auerbach D. 4, 81, s. Jobbe, Anm.; Schaube 2.
2) s. Schoppen I 1.
~er, m., –s; uv., Schöber, Schöberchen, lein; -:
1) (s. Schaub, Anm. u. Schoch) Landw.: aufgeschichteter Haufe Heu (Platen 4, 115; V. 2, 166; W. 31, 96 etc.), Stroh (Hölty 32), Getreide, Korn (Krünitz 9, 609; V. 3, 137, s. II. Fehm); ver- allgemeint, z. B. G. 23, 126. Als Maß: Sch. = 60 Bündel; Schöberlein = Sch. Schm. 3, 314. Zsstzg. z. B.: Brech-Sch. = Wetterhaufen (s. d.). Krünitz 23, 159; Getreide-Sch. Frese Bed. 1, 18; Ein Grummet-Sch. alter Fräulein. IP. 1, 46 (s. Grummet); Heu-Sch. Auerbach Let. 1, 302 etc.; Die Hand . ., | die den Weizen-Sch. deckt, | die den Roggen-Sch. häuft. Freiligrath SW. 6, 327 etc. 2) Salzw.: Fege-Sch., kleine Pfannen, die vor dem Körnen des Salzes in die Siedepfannen zur Aufnahme des Schlamms gesetzt werden.
~erling, Schȫberling, m., –(e)s; –e:
ein eßbarer Pilz, Eichhase.
~ern, tr.:
in Schober (s. d. 1) setzen: Geschobertes Grummet (V. 2, 116), Heu (Ov. 1, 345) etc.; Wenn die Haare einem Heuschober gleich sind, welchen der Sturmwind geschobert hat. SClara EfA. 1, 482, auch schöbern, sch u bern, schüübern. Schm.; Auf-sch.