Schnak
Schnake
schnakig
schnakisch
Schnāk, m., –en; –en:
oberd. statt Schnake, z.B. (s. d. 2): Den Schnacken belachen. 7, 176; Gris. 59; In Schnack und Schwank. J. 1, 153; Der Swiftische Sch. . . hat mich sehr gelabt. Merck 2, 193 etc., s. 3, 481. —
~e, f.; –n: 1) Mücke, s. d. 1 und 5, 727 (und Reg.), wo zu der Zunft der „Fadenmucken oder Schnacken“ eine Menge Gatt. und Arten aufgeführt sind; Das einförmige Trompeten blutdürstiger Schnacken, die .. um meine Schläfe summen. 1, 47; Mücken und Schnaken. 27, 484; Die Rheinschna(c)ken. 21, 191 und 22, 21; Sch. 12; F. 3, 200 etc., vergl.: Die Würm, Schnägel, Raupen. 591a. —
2) (s. 1; Mucke 7 etc.) Schnurre (s. d.), Posse, Schwank: 12, 84; Sch–n und Kurzweil. rhD. 2, 9; 12, 35; Die Schnacke ist schnurrig genug. 6, 267; Schnacken, Schnurren und Charakterzüge. M. 5, 144; 1, 118; 15, 241 etc.; Bei Erzählung lustiger Jäger-Sch–n. 10, 388b etc. —
~ig, a.: schnakisch: Sch–e Reminiscenzen. Nem. 2, 41; Ein Schalk und Leutanführer .. Das schnackige Wesen. V. 2, 303. —
~isch, a.: spaßhaft, possierlich: Ein außerordentlich sch–er alter Kerl. Br. 1, 157; Ihr seht sch. aus. 10, 122; 137; Mit so schnackischer Miene. 18, 184; Ein schnackisches Wort, eine von meinen besten „Schnacken“. 3, 50; Der schnack ische Mann in dem bunten Jäckchen. 7, 455 etc.; Recht sch–e Anstalten! 106a; Ein sch–er Einfall. 1, 134; 11; Das muß überaus sch. herauskommen. 138; 13, 54 etc., auch: Schnaksch. Lind. 1, 84; 136; 140; E. 1, 216; Osts. 1, 94 etc., ugw.: Ein schnäkischer Kerl, ein Possenreißer. 1, X etc.
Anm. Schnake 1 (wovon 2 mit schnakisch als Figur erscheint) wohl urvrwdt mit Schnecke, ahd. sneccho, m., mhd. snecke (s. 6, 839) von snahan, krabbeln, kriechen, vgl. noch niederd. snake, Schlange Die Nachtschnacken [Diebe, gleichsam „Nachtschleicher“]. 523a etc.; (Heide-)Sch. = Heidschnucke (s. d.).
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