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Schmand Schmant
Schmánd, Schmánt, m., –(e)s; –e:
1) Milchrahm. Goltz 3, 233; Kohl Südr. 1, 163; Temme SchwM. 1, 37 etc., Schm., vgl. Schmetten. Rahel 2, 287 (russ. cmerana). Auch übrtr. (s. Krême): Das ist der Rahm, der Sch. meiner Gäste. König Will. 1, 95.
2) (s. 1 und Rahm 2) Etwas von der schmierigen Konsistenz des Rahms etc., z. B.: Schleimiger Sch. flurenweis wachsender .. Pflänzchen umhüllt die Gehäuse etc. Volger EE. 73 etc., nam. Bergb.; Hüttenw. etc., z. B. Berg- Schmand (Schmund), der klebrige Schmutz des aufgelösten Grubengesteins in nassen Bergbauen; dazu: schmandig (schmundig), voll solchen Schmutzes, s. Scheuchenstuel 31; Die Klüfte enthalten einen weichen thon- artigen Schmant. G. 40, 207; Den [beim Bohren artesischer Brunnen] losgearbeiteten Schmant. Karmarsch 1, 70; Die Scheidegänge mit Grubenschmand .. verunreinigt... Aller anhängende Schmand. 2, 641; 3, 677 etc.; Sch., Niederschlag beim Vitriolsieden. Adelung. Salz-Sch., der beim Sieden der Soole sich auf der Oberfläche sammelnde Schaum. Ds.