schmal
Schmāl, a., –st, schmälst:
1) eig.: Ggstz. von breit (s. d. 2a): Sch–e Streifen, Bänder, Steige, Pfade, Hände etc. Dazu abstr.: Die Schmäle. 38, 55 etc.; Schmalheit. Leb. 34; KlSchr. 1, 67 etc., das Sch.-Sein. — 2) (s. 1) knapp, kärglich: Sch–e Kost (s. Sch.-Kost), Gerichte 3, 207), Bankette (Sh. 3, 495), Schmäuse 4, 79) etc.; Einkünfte N. 7, 19), Mittel Sh. 2, 276), [Geld-Wechsel Par. 2, 36), Beutel 1, 323) etc.; Stunden 3, 175), Zeit etc.; Sch. bewirthen. 4, 50; 9, 191; 8, 25; Gar zu sch. abgefunden. 25, 82; Gut getrieben Land kann man .. zwei Jahre sch. halten. Sch. 70; Schmäler geessen. 3, 228³³); Der beständig schlechter und schmäler werdende Lohn. E. 2, 133; Etwas sch. und klein ist das Almosen ausgefallen. . . Mit dieser kargen Gabe. 2, 129 etc. Dazu: Die Schmalheit meines Schmauses. Mak. 2, 71. — 3) weidm.: mager. Br. 286,
Anm. Goth. smals; ahd., mhd. smal, s. Anm., vgl. Schmiele. Mundartl., vralt. Anwend. s. etc. Bei Diesem; etc. nur umgelautete Steigrung (s. schmälern), doch z. B. auch Kompar.: schm aler. Gr. 1, 62; 27, 406 etc.; Superl.: schm alst. A. 2, 149; E. 3, 112; Bann. 2, 100 etc. (Die schmalesten Stämme. XI.).
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