Schlich
Schlich, m., –(e)s; –e; -:
1) von schleichen (s. d.):
a) zuw.: das Schleichen: Der Sch. — Lauf und Gang wäre hier zu viel gesagt — der Welt ist und bleibt so. T. 1, 61; Wer mit Schnecken-Sch–e | die Vollendungspfade wandelte. (s. Schneckengang 1) etc., s. 3, 426. —
b) Schleich- oder Schleifweg (s. d.) und das Wandeln solcher (unerlaubter und versteckter) Wege zum Ziel, eig. und übrtr. (vgl. Kniff etc.), z. B.: Der soll euch auf verborgnen Pfaden führen. Wir kennen die Sch–e. 480b; 9, 79 etc.; Auf dem Rathhause wußte er alle Wege und Sch–e. 22, 305; In die Sch–e des praktischen Lebens eingeweiht. Lit. 5, 343; Ich paß ihm auf die Sch–e. 3, 168; Der seine niederträchtigen Sch–e durchschaut. R. 5, 171; Haben dem Satan seine Sch–e dermaßen abgelauert. 3, 192; Ich kenne manchen Lebenspfad und Sch. 311; Den Absichten dieses Mannes [gw.: Einem] auf die Sch–e [Spur] kommen. Kl. 1, 234; Kommst du auch hinter die Sch–e der alten Geizhälse? 1, 162, entdeckst und eignest sie dir an; Aus der Bauern harten Händen | die jämmerliche Habe winden.. | durch irgend ein Sch. Cäs. 4, 1 etc.; Diebs-, Huren-, Schelmen-Sch–e etc. Vgl.: Die immer auf Schleichen und Umwegen ihr Ziel verfolgt. rhD. 2, 152. —
2) Schlamm, z. B.:
a) Schlamm und Sch., den das Meer unaufhörlich absetzt. Rh. 3, 310; „Schleich“. 3, 426, — gw.: Schlick (s. d.). —
b) Schlamm des Schleifsteins beim Naßschleifen (Schlick, Schliff). —
c) Hüttenw.: das Erzmehl bei der nassen Aufbereitung (Schlamm —, s. d. 2 und die Zsstzgn. —, Schlamm-Sch.) und ein ähnliches trocknes Produkt des Siebsetzens (in Sandform), best.: Kern-Sch., so z. B. Hinwurf-Sch. (= Gold- Sch.), s. hat auch Platt-Sch. als eine Unart beim Goldproben (?): Sie rösten die Sch–e, um den Arsenik und Schwefel wegzutreiben. 40, 213 etc., auch: Schliech, z. B. Pet. 1, 283; 2, 2, 252; 3, 677; Zinnschliech. ebd.; Schlieg 7; Bleiglanzschlieg. 2, 245 etc.
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