Faksimile 0133 | Seite 955
Schlepp
I. Schlépp, m., –(e)s; –e; –chen, lein; -:
an Fürstenmänteln etc. und Frauenkleidern eine auf der Erde nachschleppende Verlängrung (s. Sch.-Rock etc.): G. 1, 22; 2, 120; Zieh den Sch. auf! Was für Staub. Göckingk Lieb. 75; Platen 4, 174; Schlegel Sh. 28 etc.; übertr.: Diesen grünen wallenden Sch. trug die Natur schon vor Deukalion. Sch. 700b; Ein langer Sch. folgt ihm wie ein Waldstrom nach. Kohl A. 3, 52 etc. Häufiger: Schleppe, fem.: G. 23, 94; IP. Lev. 455; Eure Ahnen haben den meinigen die Sch–e getragen. Sch. 151a; Er spreize wie ein Pfau sich mit dem Schweif, | wir rupfen ihn und kürzen ihm die Sch–e. Schlegel Sh. 7, 281 etc.; Mantel- (G. 12, 8); Stutz- (Düringer 979, minder lange) Sch–e etc. Auch: Schlamp (s. d. 2); Schwanz (Schweinichen 3, 23); Schweif (Weiße Kom. Op. 3, 223), Schleif (s. d. I), Schlüpfe (s. d. Adelung).