Schlängelei
~licht
~elicht
schlängeln
schlängen
Schlä́ng~elēī, f.; –en:
Geschlängel: Undulisten .., auch Schlängler genannt .., da man die Schlangenlinie [s. d.] zum Vorbild .. der Schönheit genommen. .. Diese Sch. und Weichheit. 30, 384. —
~(e)licht~(e)licht, a.: schlängelnd: Das sch–e Thal. 3, 637); 2, 236; Diese sch. krausen goldnen Locken. Kaufm. 3, 2 etc. —
~eln: 1) tr.: in Schlangenwindungen schlingen: Sie schlängelte sich goldne Schnüre in die Zöpfe. Wehm. 130 etc. —
~en, tr. etc., zuw. statt schlängeln (s. d. 1a): a) Partic.: Geschlängelter Weg 27, 80), Zug M. 1, 195a) etc., Des Bachs wellengeschlängelter Pfad. 1, 382, vergl. wellig. — 2) refl. (s. 1 und 3) sich in Schlangenwindungen schlingen oder bewegen: Dieser schlängelte sich mit gelenken Gliedern an den Boden. H. 2, 3, 52; Schlängelte sich der Fluß immer quer über den Weg. R. 1, 266; 19, 71; Wo noch Niemands | sanft abhängiger Pfad zur kastalischen Quelle sich schlängelt. Georg. 3, 292 u. o. —
a) Sich sch–d. A. 3, 194; 19, 38; 40, 260; R. 2, 373; 3, 8; 15, 221 etc. — 3) intr. (haben) = 2, z. B.: Schlangen Th. 24, 18), Eidechsen R. 3, 357) etc.; Flüsse, Ströme, Quellen etc. Sak. 165; 21, 12; 5, 23, Gel. 359; Ov. 2, 355; Od. 5, 71 etc.) sch.; Schlängelt, ihr Blitze! 8, 323; Schwärmer schlängelten und platzten [beim Feuerwerk]. 15, 122; Die Perlenschnur .. schlängelte am Turban. Rom. 236 etc. —
a) Sch–d, ungemein häufig (s. 2a u. † sich), z. B.: Sch–de Bäche, Flüsse, Wasser 1, 74; 2, 82; 8, 215; 17, 362; 464a etc.); Pfade, Wege etc. 20, 64; 22, 355; 75a etc.); Krümmungen R. 1, 219; 15, 257), Linien (132); Gewinde (12, 302) etc.; Gebüsche (31, 405), Ufer Ov. 1, 4), Seen E. 1, 380) etc.; Pflanzen Sak. 72), Stengel (24) etc.; Sechs Hälse zugleich, lang-sch–de. Od. 12, 90; Ein Drache .. fuhr sch–d empor. Il. 2, 310 etc. — 4) dazu:
a) Ihre [der Riesenschlange] | Schlängelung windet sich durch ganz Frankreich. Od. 2, 142 etc. —
b) Schlängler, z. B. (s. Schlängelei), Bez. der nur die weichen Schlangen- und Wellenlinien anwendenden Maler etc. — Zsstzg. wie bei ähnl. Zeitw. der Bewegung, z. B.: [Die Schlange] schlängelt . . zu dem Hals auf. Ov. 1, 153; Woran die andern Welttheile als Wucherpflanzen sich auf-sch. 36, 22 etc.; Pfad, der an schroffen Felsen da- hinschlängelt. A. 1, 203 etc.; Bäche etc. durch-sch. ein Thal, Wiesen etc. 3, 154; 6, 232; 15, 139; 23, 288; Luc. 6, 10; Ich ward von einem süßen Blitz durchschlängelt [durchzuckt]. A. 1, 202 etc.; Blumenkränze liefen, zwischen den Fahnen sich dúrch-sch–d, rund .. herum. I. 1, 194; 2, 292 etc.; Ein Pfad Pr. 169), das Geißblatt A. 1, 172) schlängelt sich empor; Sch. Reben | .. den krummen Arm empor. Rep. 1, 181 etc.; Der glühende Fluß .. schlängelt sich .. fort. Gsch. 78 etc.; Es schlängelt — ein Fluß sich her 14, 104); ein Bach Gal. 2, 177), Pfad Od. 13, 195) hin; ein Bach herab (Ländl. 2, 519), hinab (1, 34); Locken auf den Busen hinab 1, 107); ein Delphin sich herauf 23, 101); ein Pfad sich hinauf Lith. 29); Etwas sich hindurch DW. 5, XXXV); ein Fluß sich herein Heinr. IV. 1, 3, 1); Jemand sich herum 19, 388) etc.; Feuer sich ihm nach Tit. 36) etc.; Fester umschlängelt die Rebe den Ulmbaum. 3, 97; 27; 2, 153; 1, 47; Die umschlängelte [schlangenumwundne] Gorgo. Ov. 1, 243; 270 etc.; Zu der sich alle Wege | sch. schön zurück. 213 etc. —
Geschlängte Wege 4, 149); Bäche 1, 240); Furchen (197); Blitze (8, 177); Mit geschlängte Lauf. 4, 72.
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