schlack
Schlacke
schlacken
schlackenhaft
Schlacker
~rig
~erig
schlackern
schlackig
Schláck: 1) a.:
(mundartl.) schlaff etc. 4, 797. — 2) m., –(e)s; –e:
~e, f., –n; –n-: a) (s. 1) Schläks (s. d.). —
b) Bodensatz der Salpeterlauge.
1) Hüttenw.: die im Feuer aus den erdigen Verunreinigungen und Metalloryden sich bildende und von den Erzen sich ausscheidende glasige Masse, eig. (s. 2, 121; 657; und übrtr. 119, 119; 184a; 19, 147; Alle Schalen und Sch–en der Zeit und des Individuums, durch welche sich auch der Beste hindurch- und herauszuarbeiten hat. 33, 165; Sch. 6, 189; Von aller Sch. übler Gewohnheit gereinigt. gH. 2, 8 etc. — Zsstzg. z. B.:
a) eig. Blei-, Eisen-, Erz-, Kupfer-, Kupferschiefer- oder Schiefer- 2, 2, 215), Silber-, Zinn- Sch. etc.; ferner nach dem Proceß, wobei sie abfällt, z. B.: Anreicher-; (Eisen-)Frisch-; Gar- und Roh-Sch. (s. garen 1; gar-, rohschmelzen); Hammer- Sch. (od. Hammerschlag), beim Hämmern und Schmieden des Eisens etc. abspringend, vgl.: Hammerschmiede-, Eisenschmiede-Sch.; Hohofen-; Schlieg- 1, 247) oder Schlich-; Seiger-Sch.; Stein- Sch. (Sch. von der Bleisteinarbeit). 1, 247 etc., ferner z. B. Grau-Sch. 254 ff.; Gruben-Sch., gewöhnliche Schlacke beim Silbertreiben; Halden-Sch. (s. Halde 2); Harz-Sch. Halden-Sch. der Harz-Bergwerke; Schaum-Sch., leicht und porös, Ggstz. Stock- Sch., dicht und schwer mit starkem Erz-, nam. Eisengehalt etc. —
b) (übrtr.) Arzn.: Gewebs-Sch–n, Mauserungsstoffe: die zur weitern Thätigkeit untauglich gewordenen und wieder in die Säftemasse (in die Ernährungsflüssigkeit und das Blut) zurücktretenden Bestandtheile, welche durch den Sauerstoff des Bluts in eine Art Verwesung gebracht und so in exkrementale Stoffe umgewandelt werden. Diagn. 43. —
2) (mundartl.) = Schlackdarm (s. d.); Schlackwurst (s. d.). —
~en, intr. (haben): 1) unpers.: Es schlackt oder schlackert (s. d.), regnet anhaltend, so daß der Boden aufweicht (s. schlack 1; Schlick; Schlackwetter. Kn. 38; Schlacker-Wetter. 1, 194; 289a; -Wind. 287b; -Regen, s. d.): Frost oder Sch. H. 1, 1, 105. — 2) Das Erz schlackt sehr, giebt viel Schlacken etc. In Zsstzg.:
~enhaft, a.: a) refl. oder intr. (sein): schlackig oder schlackenhaft werden (vgl. verglasen 2 etc.), z. B.: Sich be-sch.; Glimmerschiefer mit angeschlackter Oberfläche. 40, 200; Der umschlackte Glimmerschiefer .. Kugeln, deren Äußeres rauh überschlackt ist. 195 (191; 200 etc.); Völlig verschlackte Lava. 233; Dieses Gemenge hat nicht nur sich selbst verschlackt etc. 292; Den Sandstein gefrittet und verschlackt. K. 1, 277; 1, 594; Reines Silber, wenn es sich mit Spießglas verschlackt hat. M. 3, 90 etc., übrtr.: Ein mehr verschlacktes als vererztes Leben. 21, 116 etc. —
b) tr., s. a, z. B.: Das Eisenoxyd zu ver-sch. 1, 248 etc.; ferner: Ab-, aus-, ent-sch., von den Schlacken reinigen. —
schlacken-artig, -ähnlich. —
~er, m., –s; uv.: Schlackwetter (s. schlacken 1): Durch Schlicker-Sch. fort. 287b etc. —
~(e)rig~(e)rig, a.: in Bezug aufs Wetter: naß, so daß der Boden aufweicht: Schlackrigen Sturm. Arat. 183 etc. —
~ern, intr. (haben; sein): 1) schlaff u. haltlos sich bewegen: In 1000 Falten zusammengeschrumpft schlackerten die schlaffen Segel. Rh. 3, 59; Mit an der Erde hin-sch–den Köpfen. E. 175 etc. —
2) = schlacken 1: Es schlackert und schneit. . . Laß sch. etc. L. 173. —
3) kleckern (s. d,) etc., nam. Schiff.: Mit den Riemen sch., rudernd spritzen etc., auch Zsstzg.: Be-sch., tr.: bekleckern etc., s. 4, 798 ff. —
~ig, a. : 1) schlackerig. — 2) schlacken-haltig oder -artig. (vgl. schlacken 2; 2a): Eine glänzende mehr sch–e Oberfläche. Gsch. 63; Sch–er Basalt. K. 1, 460 etc.
Work in progress
Die Arbeiten am Wörterbuch sind noch nicht abgeschlossen. Beachten Sie daher folgende Hinweise:
- Artikel können falsch segmentiert sein.
- Lemmata können falsch aufgelöst sein.
- Die Struktur, v. a. von Lesarten, kann falsch ausgezeichnet sein.
- Falsch erkannte Zeichen sind nicht auszuschließen.
- Faksimiles können fehlen oder falsch beschnitten sein.
- Das generierte TEI/XML kann invalide sein.