schäumen
Über-Schäumen
Schǟūmen, intr. (haben); tr.: Ǖber-: schäumend überfließen (s. d.):
1) Schaum von sichgeben, eig. und übertr.:
a) Heftig bewegte, geschlagne, gequirlte etc. —, gärende, brausende etc. Flüssigkeiten sch.; Der Wein im Becher Garb. 41 etc.), der Becher 13, 219 etc.) schäumt etc. —
b) Rosse Rost. 14b, vgl. Od. 1, 129), Eber Sh. 3, 358), Wüthende, Rasende sch.; Die Rache 13, 146), das Fieber 113* 12, 294) schäumt etc.; tr.: Der Mund des Gottlosen schäumt Böses. 15, 28. —
c) Licht-sch–d (s. b). K. 1, 208 etc.; Rache- Lieb. 92), wuth- Lied. 330) sch–d. —
d) Schäumung, z. B. = Schaum. R. 1, 160. —
e) Träumer und Schäumer. 3, 30, s. Schaum 1f, nichtigen Träumen hingebend. — 2) Etwas Kochendes, Schmelzendes etc. sch., ab-, ver-sch., feimen, den Schaum (2) abfüllend, es reinigen etc.
Zsstzg. (intr. gw. mit sein): Áb-: 1) [2] sowohl mit dem als Schaum Abgefüllten als auch mit dem davon Befreiten als Obj. und ohne Obj., eig. und übertr., s. auch Feim, Anm. —
2) selten: Daß der Mond seine Kraft auf die Kräuter abschäume. Ländl. 2, 423, (her)nieder-sch. — Án-, intr.: schäumend herankommend: Ein Bulle 30, 453), der Meerschwall Mosch. 5, 5) schäumt an [heran]. — Āūf-:
1) intr.: in die Höhe, empor-sch.:
a) Eine Flüssigkeit; der Kelch M. 20, 704) schäumt auf. —
b) Der Groll Ot. 86), die Seele 10, 22), Jemand 43, 97) schäumt auf. —
2) tr.: (selten) a. machen. 5, 190. — Āūs-:
1) intr. (haben): zu Ende schäumen. 3, 40. —
2) (vgl. 3b) intr. (sein): schäumend hervorbrechen und so sich erschöpfen. M. 4, 123; 10, 262 etc. —
3) tr.:
a) zu Ende ab-sch. Kochb. 5. —
b) [1b] Etwas wüthend herausstoßen (heraus-sch. 1, 488a; 5, 283a etc.): 13; 191a; 671a; 27, 64 etc. —
4) refl. (s. 2; 3b) Card. 34. — Be-, tr.: mit Schaum bedecken, auch: Dick- 41), weiß- 20, 212) etc., grimm- (206), schweiß- 5, 256) beschäumt etc. — Durch-, tr.: schäumend durchdringen. BE. 378. — Empōr-: auf-sch.:
1) intr. Ph. 1, 104; Mus. 151 etc. —
2) tr. 32, 158. — Ent-:
1) intr.: schäumend entströmen. 136; 4, 156 etc. —
2) tr.: ab-sch. — Er-, intr.: schäumend erbrausen. 74. — Hêr- etc.:
1) intr.: schäumend heretc. strömen etc. —
2) tr.: s. aus-sch. 3b. — Nāch-: z.B. intr.: schäumend nachfolgen. 3, 8. — Nīēder-: hernieder-sch.:
1) intr. Th. 17. —
2) tr.: s. ab-sch. 2. — I.
Es schäumt der Wein, der Becher 277a), der Mund von Wortschwall Centr. 27) über etc. — II. Über-: 1) = I. — 2) tr.: Den Becher ü. — Um-, tr.: schäumend umfließen. 10, 312 etc. — Ver-:
1) tr. [2]. Sp. 280a etc. —
2) intr.: schäumend verrinnen. 8, 105 etc. — Zer-, intr.: schäumend zerstieben. 1, 63 etc.
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