Schalter
Schálter, m., –s; uv.:
1) s. schalten 3d. —
2) = Schalte 2. Od. 9, 487. —
3) Aus-, Um-Sch., s. ausschalten. —
4) (s. schalten 4) Sch., m., –s; uv.; f.; –n; –chen, lein, Schälterchen, lein: zunächst der schiebbare Verschluß eines Fensters oder einer fenster- artigen Offnung in der Wand; dann: das ganze Schiebfenster (s. d.) und verallgemeint = Fenster; Fenster-Laden, -Vorsatz etc.: Sch. auf der Briefpost; Sch. zw. Küche und Speisezimmer. Hält Noah den Sch. der Arche verschlossen. 4, 282 [Fenster, s. 1. 8, 6]; Thut sie erst die Sch–n auf. 1, 26; Da [im Haus als Schutz vor Sonnenschein] giebt es Sch–lein, | Federchen und Lädchen. 2, 111; Mädchen öffnet | leis den Sch., lauscht am Klaff des Sch–s. 10, 291; Thüren und Sch–n durchaus verschlossen. 18, 169; Durch grüne Sch–n [Jalousien etc.] ein graues Haus angesehen. 37, 31; 38, 37; Ein Sch. mit frischem Backwerk . ., in der Kirche ein Bäckerladen! Z. 1, 362; Vom Sch. weggegangen .. Der wieder an die Sch. kommt. . . An einer mit eisernen Stangen verwahrten kleinen Sch. [Fenster]. Adelsb. 55; 56; 48; Sch. am Fenster, durch den ehemals die Tabackspaketchen aus der Stube herausgereicht wurden. E. 265 etc. Zsstzg.: Am Billett-Sch. [der Briefpost]. 1, 2, 353 = Brief-Sch. D. 1, 373; Das Küchenschälterlein. (1669) 214; Zur Speicher-Sch. [Luke] ’naus sehen. Hohn. 104 etc.
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