Schacherei
Schacherer
schacherhaft
Schachermachei
schachern
Schácher~ēī, f.; –en:
das Geschacher: Diese schimpfliche Sch. mit der Kunst. 5, 297; Tag. 2, 44; Wucher und Sch. 3, 732 ³⁴) etc.; ugw.: Schächerei. EfA. 1, 373. —
~er, m., –s; uv.: ein Schachernder. Br. 1, 18; 3, 145; 8, 284 etc. —
~haft, a.: schachermäßig; jüdisch. 15, 178a. —
~machēī, m., –s; –s: Schimpfw. für Jude (s. d.). —
~n, intr. (haben); tr.: handeln, von Schacherjuden oder in der Weise solcher (s. Schacher und Anm.): Ein jämmerliches Feilschen und Sch. und Betteln um jeden einzelnen Faden der Unterthänigkeit, von dem sie erlöst sein wollen. Frzfr. 36; Gütiger Gott, mit dir ja selbst sch. sie voller Gewinnsucht. 5, 155; Etwas zu sch. 20, 178; Kommt ein Jude .. und fragt, ob ich Nichts zu sch. hätte. N. 490; Br. 222; Geschachert mit allen Borten und Schnallen das ganze Volk. 107a; Ehrlicher Name! wahrhaftig eine reichhaltige Münze, mit der sich reichlich sch. lässt, wer’s versteht, sie gut auszugeben. 106a; K. 886; Wir Beide sind von besserer Art als mit so kleinen Ränken zu sch. A. 1, 202; Luc. 1, 220 etc. Zsstzg. vgl. die von handeln, z. B.: Die Jüdin erkannt’s für reines Gold, schachert’s ihr ab. M. 2, 73; 3, 141 etc.; So schachert unser Gimpel | sich bunte Kleider ein. Osts. 1, 24 etc.; Etwas er-sch. 5, 89; GsErz. 3, 82; 3, 795²⁴); Mas. 42; 2, 59 etc.; Ein konfiscierter widriger Kerl, als hätt’ ihn irgend ein Schleichhändler in die Welt meines Herrgotts hineingeschachert. 183a etc.; Für 30 Reichsgulden ward Christus verschachert. 67a; Tr. 23; 4, 12; Mag er Genua .. einem Kaper von Tunis ver-sch. M. 2, 302; Der Krüppel, | den der Barbar an die Preußen verschacherte. 2, 5 etc.; Das zu- sammengeschacherte Vermögen; [Die Kalmar’sche Union] war nur eine gedankenlose Zusammenschacherung ohne höhern Plan. Kön. 1, 59 etc.
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