Schacher
Schácher: 1) m., –s; 0; -:
das Schachern, der Sch.-Handel (s. d.): Er hat bei dem Sch. selbst seine kurfürstlichen Gnaden übers Ohr gehauen. H. 1, 1, 182; Frommer Sch.! scheinheiliger Verrath am Vaterlande! B. 290; 179 etc.; Beim Pfeifchen schwatzt mit ihm [dem Junker] von Korn- und Pferde-Sch. | sein Pfäfflein. 4, 145; Der Land-Sch. [das Verschachern von Nizza an Frankreich]. Volksk. (61) 121; So stockte bald mein Lebens-Sch. Mak. 1, 110 etc. — 2) n., –s; 0: in Zsstzg.: Ge-Sch., das Schachern, die Schacherei. Soll 1, 392.
Anm. Von hebr. f (ßachar) handelnd umherziehn (dazu r ßocher Handelsmann), zunächst von dem jüdischen (s. d. 1; 2) Hausierhandel u. danach verallgemeint, s. Schacherei.
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