Faksimile 0053 | Seite 875
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Schaber Schaberei
Schāber, m., –s; uv.:
1) schabende Person:
a) eig., z. B.: Harz-Sch. Döbel 3, 66a (od. Scharrer); Messing-Sch., die Messingbleche blank schabend etc.
b) (s. schaben 1h) = Geizhals (s. Schabehals), mit Fortbild.: Schaberei, Thun u. Treiben eines Sch–s. Auch Zsstzg. z. B.: Geld-Sch.; Pfennig-Sch. (Hebel 3, 179; W. Att. 2, 3, 5 etc.), ähnlich auch: Bein-Sch. (Gotthelf Sch. 2, 244), wohl: die Knochen nagend, abschabend (vgl. Nagenranft), vgl. 2: Knochen-Sch.
2) Werkzeug zum Schaben, vgl. Schabe-Eisen, -Klinge; Schabe 2; Krätzer 1 etc., z. B.: Der Sch. der Schwertfeger, zum Glattschaben der zu polierenden Metalle etc. und Zsstzg. z. B.: Haar-Sch. der Weißgärber, zum Enthaaren der Felle; Knochen-Sch. der Wundärzte, zum Ablösen der Knochenhaut bei Operationen. Falke Th. 2, 26b (vgl. 1b: Bein-Sch.): Rücken-Sch., Frottierbürste. Krünitz 7, 409; Zungen-Sch., zum Abschaben der belegten Zunge etc.
~ēī, f.; –en:
s. Schaber 1b.