Schäbe
Schǟbe, f.; –n:
1) die abfallenden Acheln (s. d.) nam. beim Flachs- und Hanfbrechen: Das in Splitter zerbrochene Holz [des Flachsstengels], die Sch. 1, 805; 2, 789; Brecht den Flachs, | daßdie „Schebe“ springt. 3, 132 etc., s. 4, 615; 649 etc. und: Er bindet aus dem Langstroh Scheunbunde oder sogenannte Schütten und schäbet solche aus, d. h. er schlägt sie an den Stürzeln und Ähren mit dem Knebel ab, damit das kurze Gemülm davon abfalle. 9, 583 = abschäben. Term. 7b. —
2) s. Schabe 3. —
3) Salzw.:
a) in Zsstzg. Bord-Sch–n, Bleche, die an den Bord oder Rand der Salzpfannen zur Erhöhung geschoben werden, wenn die Soole überkochen will. —
b) Pfannenstein (s. d. und Schepp). 2, 155a.
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