Sarg
Sárg, m., –es; Särge; Särgchen (Schefer Laienbr. 487), lein (JP. 36, 83); -:
kistenartiges Behältnis zur Bestattung von Todten, — vgl. Todten-Baum-, -Lade, -Truhe, -Schrein, -Kiste (Rustkiste) etc., s. Nasenquetscher, Sarkophag etc., z. B.: Hölzerner, bleierner, zinnerner, steinerner S. etc.; Im S–e liegen; Ein Nagel (s. d. 5d) zu Jemandes S.; Den Baum zu Brettern versägen und einen S. für seinen Hausteufel draus machen. Jos. 49; Wen her [nach Jakuzk in Sibirien] das schwarzverdeckte Fuhrwerk schaffte, | ein S. lebend’ger Todten, ist verschollen. 4, 52; Den S. .., das bretterne Haus. 5, 81; unmittelbar Geburt und Tod, S. und Wiege neben einander. 15, 228; 1, 277; Einen Jüngling noch nicht reif zum S–e. 6a etc.; Was von Ludwig XV. übriggeblieben, wird eiligst in einen Blei-S. mit doppelten Wänden geworfen. Bl. 1, 221; 261 etc.; Holz-, Stein-, Zinn-S. etc.; Pracht-S. (s. Sarkophag), auch (s. Anm.): Ich zimmre deinen Todten-S. Lied. 9 etc.
Anm. Ahd. sarc, mhd. sarche, f., nach Gl. 453 u. A. aus gr.-lat. sarcophagus, — doch spricht gegen diese Ableit. (s. 5, 339; 3, 149c ff.; 3, 282; 4, 284, vgl. auch frz. cercueil. 587 und s. Zarge) die allgemeinere Bed. = Behältnis, Trog (Regen-S. = Cisterne); Heiligenschrein etc., wie noch (Hüttenw.): ein Dacht am Hohofenkranz als Raststätte des die Gicht (s. d. II) aufgebenden Arbeiters. — Ältre Schreibw. und Form (s. l. l.): Sark (Sarck. 2. 3, 31; 7, 14); Sarch, Sarche, f., z. B.: Die Asche und Gebein in Krügen, Gläsern, Sarchen. 32 etc. u. Mz.: Sär- ger. Leb. 1, 291 etc. (zu S., n.); Todtensarge (o. Uml.). Reis. 181a.
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