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sämmtig sämmtlich Sämmtling
Sä́mmt~ig, a.:
sammthaft (s. sammten 1b): Die Luft ist überall, wo sie nicht durch Reflexe gefärbt wird, s. Waldau N. 3, 338.
~lich, a.:
s. gesammt (womit es sich oft berührt), z. B.: Sie kamen s. Matth. 27, 62; Die Krankheit der s–en damaligen Fürstenpolitik. Forster Br. 1, 90; Als ob die S–en [Alle] | die Ellenbogen freier zu bewegen | im Falle wären. G. 6, 365; Daß s–e Gesellschaft . . zu Tisch geladen sei. 18, 75; Die s–e Karawane. 26, 137; Das S–e aller Körper, in eine einzige Substanz ver- einiget, kann den Ort nicht verändern. Mendelssohn Morg. 220; Wenn Vieles in einem Inbegriffe zusammenkommen und ein Aggregat ein s–es Wesen ausmachen soll. 228 etc. Vralt. auch: Von ihnen s. [„semptlich“] und sonderlich [sammt und sonders]. Luther 1, 352a; 461 etc. und ohne Uml.: Sammtlich. Fischart B. 187 etc.
~ling, m., –es; –e:
Sammtrock. Hackländer Hdl. 1, 86; Kinkel E. 178.