Faksimile 0022 | Seite 844
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salbenhaft Salber Salberei salberhaft Salberisch salbern salbig
Sálb~enhaft, a.:
salbenartig.
~er, m., –s; uv.:
s. Salben 7b; ferner in Zsstzg.: Quáck-: (s. Quack, Anm.): Charlatan (s. d.), marktschreierischer Pfuscher von Arzt, eig. (z. B. G. 8, 164; Rabner 4, 243 u. o.) und übrtr., z. B.: Den aufgeblasenen Q., der uns das Einzige wegplaudern wollte, was wir noch hätten, die Wissenschaft. Gervinus Lit. 5, 349.
~erēī, f.; –en:
das Salben, Gesalbe, auch (s. Salbe 4d) = Geschwätz, dummes Zeug etc.: Wenn Stilling einmal studiert haben würde, so würde er wenig mehr aus dgl. Sächelchen, Geheimnissen und S–en machen. Stilling 3, 142, nam. in Zsstzg.: Quáck-: Gebahren, Kur eines Quacksalbers und: von ihm verordnete Arznei (in diesem Sinn auch zuw.: Quacksalbe sorgsam einzurühren. Drysen A. 1, 191, vgl. Quacksalbsudelei. Shakespeare 6, 229), z. B.: Es ist hier nicht von Kuren noch Q–en die Rede. G. 8, 173; Sie hielten die Kur für Q. Stilling 4, 14; Das ganze Medicinalwesen sei eitel Charlatanerie und Q. W. 32, 18; Luc. 6, 430 etc.
~erhaft, ~erisch, a.:
nam. Zsstzg.: Quáck-- in der Weise eines Quacksalbers.
~ern, intr. (haben):
in Zsstzg.: Quáck-: kurierend pfuschen (zuw. auch: quacksalben): Da muß die Natur freilich flicken und stützen, kleistern und q. W. 29, 159 etc. und dazu Doppelzsstzg. (vgl. kurieren, doktern), z. B.: So quacksalbert er sich hin. Ense Tag. 3, 269; Die Ärzte haben lang an mir herumgequacksalbert; Bei jahrelangen verwahrlosten oder verquacksalberten Leiden. Bock (Gartenl. 9, 440b); 10, 297b etc.
~ig, a.:
eingesalbt: Mit dem langen s–en Haar. Freiligrath SW. 4, 141.