Rüstig
Rüstig, a:
1) gerüstet, z.B.: „Jst Heinrich Hereford r.?“ In voller Wehr. Rich. II 1, 3; Wie die Bärin . .. mit furchtbar-r–en [s. 2] Klauen | ihn umklammernd zerreißt. 85; O Nischadafürst. ..., kampf- r–er! Nal 111; Meine Immen, | ein stachel-r–es Geschlecht. Sav. 164; Daß | nicht einzeln, noch unr. (s. 2u. 3) solchen Übermuth | mit solcher Frechheit wagend, du gekommen bist. Soph. 1, 131. — 2) (s. 1) gw.: mit tüchtiger, frischer Kraft ausgestattet und — solchem Wesen entsprechend: hurtig, flink etc.: Nun r. ans Werk!; Er ist für sein Alter noch sehr r.; Einen starken und r–en Mann. 1. 14, 52; 16, 18; Wenn Kotzebue noch ziemlich r. erscheint, so lange er auf der Ebene des gemeinen Lebens vorschreitet, so wird er doch gleich engbrüstig und verliert den Athem, sobald er nur zwei Schritte zu steigen hat. 1, 234; Stürzt der r–e Läufer der Bahn. 1, 315; Die r–e Jugend. 5, 59; Sie ist r. geboren, | aber so gut wie stark. 60; Das Haus war baufällig, da wir noch r. waren. 6, 328; 348; Die r–en und jugendlichen Kräfte. 19, 45; Einen gewandten und r–en (1) Streiter. 29, 414 etc.; Er braust auf r–em Roß feldein. 360; Sich einen r–en Advokaten wählen. Luc. 6, 197 etc., auch von (einigermaßen belebt aufgefaßten) Dingen: Zu den r–en Schiffen. Il. 2, 8 (vgl. hurtig) etc.; Er ist mehr geistig als körperlich r., mehr geistes- als körper- r.; Ist aber sehr leidend und un-r. (s. 1 u. 3). Tag. 1, 199. — Dazu: Diese hohe Gleichmüthigkeit des Geistes mit Kraft und R–keit verbunden. Lit. 5, 429; Zur früheren R–keit verjüngt. Ver. 12; Ich habe nicht die R–keit des Geistes, | den frischen Muth etc. Rich. III 5, 3 etc. — 3) in veralt., mundartl. Zsstzg., z. B.: Auf-r., sich erhebend, aufrührig. Chr. 36a; Euseb. 376 etc.; Aus-r. = r. 443 u. (o. Uml.): Ich reist ausrustig. 2, 171¹); Blut-r. s. blutrünstig u. entrüsten 2; Un-r. (vgl. 1; 2) = unordentlich. Leb. 136; Un-r–keit. ebd.
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