Rust
Rust~e
I. Rǘst(~eRǘst(~e), f.; –n:
1) (s. Rast, Anm. und Todtenkiste):
a) Die Sonne geht zur Dor. 1, 8; H. 1, 65; Pilg. 1, 86 etc.) oder zu 161; Liederkr. 445 etc.) R–e, unter, zur Ruhe; Wenn die Sonne auf eder zu R. geht. Lthr. 156a; Um Abends Zeit, wann die Sonne „zuriste“ .. gangen. 8a; Ist gleich die Sonn zurüst. Geistl. Wanderst. (1726) 50 etc.; Wenn die Sonne zur R–e sich neigt. 2, 231b etc.; Zur Zeit der Sonnen- R–e. J. 274. Auch übrtr.: Als des Jahres Abendsterne, | wenn Natur zur R–e geht, | grüß ich dich . ., Asternbeet. 1, 199); So gehst du schon so früh „zu rüste“ [stirbst], | du angenehmes Sonnenkind. 233; Daß der Indogermanismus überhaupt zu R–e geht. 30, 32; 1, 400 etc. —
b) (vralt.) Die Juden hatten ein Fest, das hieß Succoth, Laub-R. oder Lauberhutten [s. d.] .. Laube-R. 6, 69b und ohne Uml.: Fest der „Laubrust“. 81, 4; 7, 2, zur Erinnerung an die Hütten und Zelte als Wohn- und Raststätte in der Wüste. —
2) (s. 1u. Ge-R. II):
a) Schiff.: Rust(e) oder R–e: dicke Planke, die platt oder wasserpaß an der Seite des Schiffs hervorragt und in deren Einschnitten die Puttingen der Wanttaue „ruhen“ (liegen), s. 575a; Beitr. 61a. So nach den versch. Masten: Die große, die Besahn-, dieFock-R–e.— b) Turnk.: DieRust, eine Bohle von 1¼ — 2“Stärke und 10“ Höhe, welche an den Enden zwischen zwei ausgeklinkten Pfählen aufgekantet feststeht [zu den Schwebeübungen]. Turnk. 63. — c) Kohlenbr.: Klötze, die um den Meiler gesetzt werden und worauf Hölzer ruhen, die das Abrutschen der Erdschichte unten hindern, s. Techn. 465.
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