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Rudr~er Ruder~er rud(e)rig
Rūd(e)r~erRūd(e)r~er, m., –s; uv.:
1) Einer, der rudert (seemänn. Rojer): Daß die R. .. Raum für ihre Riemen behielten. Gerstäcker Äq. 1, 334; G. 25, 149 etc.; Ga- leren-R.; Ein Schiff . .. Drein versammeln wir dann Meer-R. V. Od. 16, 349; See-R. Wiedasch ebd.; Dieser 62jährige Staats-R. Zschokke 8, 183, s. Ruder 2c etc.
2) in Zsstzg. mit Zahlw.: ein Ruderfahrzeug (Galere) nach der Anzahl seiner Ruder (a) oder Ruderbänke (b, s. ruderig), z. B.: Ein Drei-R. (b); Ein Zwanzig-R. (a) würde mithin etwa die kleinste der in der Jlias erwähnten Besatzung von 50 Männern geführt haben, von denen 20 an den Rudern saßen etc. Koner GR. 1, 280 etc.
~ig, a.:
in Zsstzg.: mit Rudern versehn (s. rudern 1c und berudern 2), z.B.: Gleich-r–e Schiffe. V. Od. 7, 9, wo die Ruder auf beiden Seiten im Gleichgewicht sind; Lang-r–e Schiffe. Wiedasch Od. 4, 499 etc., ferner nam. mit Zahlw., theils (a) nach der Anzahl der Ruderer, theils (b) der Ruderreihen (s. nam. Koner GR. 1, 281 ff.), z. B.: Im doppel-r–en (a) Kahne. V. H. 1, 238; Drei-r–e (b) Galeren, d. i. Galeren mit drei Reihen von Ruderbänken über einander. W. Luc. 1, 309 und substant.: Fünf Drei-r–e wurden ausgerüstet. Heinse A. 1, 153 (gw.: Dreiruderer); Des zwanzig-r–en (a) Schiffes. V. Od. 9, 322; Ins Heer viel-r–er (a) Schiffe. Il. 3, 742; 7, 88.