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Geruder
II. Gerūder, n., –s; uv.:
1) das Ruderwerk, z. B. (s. Ruder 2b): Wendet er links, anstrebend dem Bord, das G. Baggesen 1, 67 und (s. Ruder 2a): Mit frohem Pilotengesang dem Doppel-G. | maß die harmonischen Schläge der muthanreizende Nordfrank. 73.
2) das Rudern, mit tadelndem Sinn: Der Kahn schlug bei dem ungleichmäßigen G. um etc.
3) (mundartl.) wildes, wüstes, lärmendes Durcheinander (s. rudern 2): Mir ist nur wohl in der Ruhe, solch G. macht mich krank etc.