Rücken
I. Rücken, m., –s; uv.; Rückchen, lein; -, Rück-:
1) der der Brust u. dem Bauch gegenüberliegende Theil (bei Menschen die Hinter-, bei Thieren die Oberseite) des Rumpfs vom Hals bis zu den Lenden (vergl. Buckel I2), z. B.: Soll opfern .. den ganzen Schwanz [des Schafs] von dem R. abgerissen. 3. 3, 9; Der „Rucke“ [s. Anm.] soll ihm so weich werden als der Bauch. Mit groben Worten sagen wir: Ich will ihm den „Rucken“ entzwei schlagen. 168; Am R. [an den Schultern] errasselt sein Köcher. 246a; Striemen den Despotengeißel | brandmalen den R. der Heldensöhne. Po. 1, 186; Nachgeschleift in ungeheurem Rade | netzt sich der lange R. [der Schlangen] in der Fluth. 30b; Hierauf bot sich der R. des Rehbocks [zum Essen]. 2, 121; Den geräucherten R. des Schweines. 171 etc. und übrtr.: Auch hat es ihm an geschriebenen Schlägen nicht gefehlt und sein literarischer R. ist schwarz gestreift wie eines Zebras. B. 274 etc. Die gew. Verbind. ordnen wir der Übersichtlichkeit halb nach gramm. Beziehungen:
a) im Obj.: Einem den oder Jemandes R. bläuen 30, 12), zerschlagen (5. 33, 11), entzwei schlagen (s. o. streichen, bestreichen M. 2, 54); Ich hielt meinen R. dar Denen, die mich schlugen. 50, 6 etc.; Jemandes R. beugen. 11, 10 etc., ihn demüthigen, erniedrigen etc.; Jemand beugt, krümmt seinen R.; Bücke dich .. und lege deinen R. zur Erden. 51, 23 etc.; Ich will ihnen den R. und nicht das Antlitz zeigen [mich von ihnen wenden]. 18, 17 etc.; Einem (oder einer Sache) den R. kehren (s. d. 2b); zukehren; Kaum wendet der edle Werner den R. [kaum ist er fort]. 3, 142; Du wendest diesem Hause kaum den R., | so etc. 13, 199; 29, 239; Gestern wandt’ ich [Fortuna] ihm den R. 7; Männer, welche den Gewohnheiten einer ackerbauenden seßhaften Kultur den R. wandten. Pilg. 1, 43 etc.; Einem Schacht, einer Zeche den R. bieten, sich davon wenden, sie nicht weiter bauen; Dem Feind den R. bieten, fliehn; Jch darf es mir nicht denken, daß der Franke | des Engelländers R. [ihn fliehn] heut gesehn. 460b etc.; Den R. anlehnen, anstützen 11, 187) etc.; Einem (oder dem Heer etc.) den R. decken (s. d. 4), schirmen, schützen etc., so daß man ihm nicht in den R. fallen, ihn von hinten angreifen kann (s. 3); Sich den R. [den Rückzug etc.] frei halten; Alles, was ich in Wilna that, zweckt nur dahin ab, den R. frei zu behalten, wenn es einmal in Polen schief geht. Br. 1, 470 etc.; Einem den R. stärken, ihm durch geleisteten Vorschub einen Rückhalt (s. d. 1) in seinem Vorhaben gewähren etc.; Einen breiten R. haben (z. B. 207 etc.), Viel tragen, ertragen, auf sich nehmen können etc.; Nach sagte man, wenn man Einen höflich der Verrätherei zeihen wollte: Er hat einen starken R., — oder: ist stark im R., er kann ein Mann fünfzehn, zwanzig auf einmal die Stiegen hinauftragen. 3, 74. — Ferner abhängig von Präpos.:
b) Auf dem R. liegen; auf den R. fallen; Pauz, glaubt man ihn am Boden auf dem dicken R., aber husch! ist er wieder auf den Beinen .., bis .. patsch! er auf dem R. liegt. U. 2, 180 etc. Sprchw.: Auf dem R. zur Kirche gehn (s. 468; 530) = sterben, eig.: im Sarg liegend zum Kirchhof geführt werden etc.; Auf den R. des Narren gehört eine Ruthe. 10, 13; 19, 29; Sich selbst eine Ruthe (s. d.) auf den R. binden; Heida! ein Puff auf den R.! 2, 30 etc.; Die Pflüger haben auf meinem R. geackert. 129, 3; Wenn ’was geht, das nicht recht ist, drischest du es auf meinem R. aus. U. 2, 186, ich muß dafür dulden etc.; Sie führen ihr Gut auf der Füllen R. und ihre Schätze auf der Kamele Höcker. 30, 6 etc.; Einem Etwas auf den R. laden, legen; Eine Last auf den R. nehmen, auf dem R. haben; Er hatte sicher schon sein 40stes [Jahr] auf dem R. R. 6, 293, s. d und Nacken 1b; Ihm aber immer auf dem R. zu sitzen, ist meine Sache auch nicht. 12, 223, s. Nacken 1b etc. —
c) Hinter Jemandes R. oder ihm hinterm R., so daß er es nicht sieht, weiß etc., Ggstz.: im Gesicht etc., z. B. H. 2, 3, 168; Hinter meinem R.! .. ohne mein Wissen und Willen! 6, 322; 349; 33, 209; Man wünscht uns in die Augen Glück zu Aussichten, von denen hinter unserem R. Niemand will, daß sie sich verwirklichen. R. 6, 240; Ihm hintern [wohl Drckf. statt hinterm] R. ritt ich aus dem Schlosse fort. Rost. 31a; Diese gärenden Rebellen könnten hinter dem R. des verschämten Tags ihre gottlosen Künste treiben. 171a; Heuchelt ernste Blicke | und zieht Gesichter hinterm R. mir. Sommern. 3, 2 (vgl. seltner: Ihm hinter den Schultern. 9, 234 u. d); Jemand (1. 14, 9; 23, 35 etc.) oder Etwas, z. B.: alle eitle Herrlichkeit und Eigenruhm Baumg. 93b) hinter seinen R. werfen = hinter sich werfen, verachtend aufgeben etc. —
d) Den faulen Schelmen 6, 146b) oder ein Schelmenbein (s. d.) im R. haben, faul sein, sich nicht bücken mögen etc.; Er pflegte sich .. so zu setzen, daß er Niemand im R. hatte. 15, 37 = hinter sich und (s. c): Dann schnitt sie den Leuten Gesichter im R. 16, 155; Haben sie Vieles | mir im R. gelogen. 5, 165; Mir haben stets Gefahren | im R. nur gedroht; wenn sie die Stirn | des Cäsar werden sehn, sind sie verschwunden. Cäs. 2, 2 etc.; ferner: Was mir im R. [hinter mir] lieget .. | ist die Unermeßlichkeit. 16, 68; 6, 78; Ob in dem R. des Jünglinges gleich Jahrhunderte waren. M. 5, 157, ob er sie gleich hinter sich, — sie zurückgelegt hatte, s. b etc. —
e) Etwas mit dem R. ansehn (müssen), sich fliehend davon wenden, es aufgeben, in Stich lassen müssen, z. B.: 29, 168; 353a; 9, 207; Luc. 1, 373; 2, 307 ¹³ etc., vergl.: Müsst’ ich zehn Reiche mit dem R. schaun. 457a; Der König muß in die Verbannung gehn, | der Sohn auswandern aus des Vaters Hause | und seine Wiege mit dem R. schauen. ebd. —
f) Einem läuft’s (s. d. 3f) eiskalt 4, 260), fährt’s 11, 237), rieselt’s R. 9, 55), fröstelt’s 1, 2, 294) über den R.; Daß seine Gattin sich nur zum Schein gegen Schauerliches stemmte. Sie hörte grade um so lieber von Dingen, die ihr über den R. liefen. R. 4, 127; Dem fremden Herrn fuhr ein eiskalter Schauer vom großen Zehen an über den R. hinauf bis unter die Schlafkappe. 3, 63 etc., auch: Den Meisten rieselte es kalt den R. auf. U. 2, 159; Ein Todtenschauer lief ihr längs dem R. hinab. M. 4, 94 etc., ferner (nach d. Frz.): Wir gehen solchen kleinen Katonen wie Ihr über Bauch und R. weg. 29, 214, wir schreiten, ohne Rücksicht auf sie zu nehmen, über sie weg zu unsrem Ziel. — 2) vereinzelt zur Bez. eines Wesens nach der Beschaffenheit seines R–s: Schweig, Ungerathner! du harte Stirn und steifer R.! Mak. 2, 95 (vergl. hartnäckig), nam. in Zsstzg., s. Dorn-, Glatt-, Hohl-, Stachel-R. etc. — 3) R. nam. schwzr. statt R.-Halt (s. d. 1), vgl. 1a gegen den Schluß: Wenn er am Andern einen R. hat | und Schirm. 524a; Dem Papst fing an der Muth zu wachsen, da er solchen Rucken an den Königen von Frankreich bekommen. 225b; Durft es doch nicht thun ohne Hilf und Rucken. 224b; 343b; Alle Gleichnisse des Luthers mögen Nichts bewähren, denn sie kein „Ruggen“ in Gottes Wort haben. 3, 13 etc.; 3, 47. — 4) an Stühlen, Sopha’s etc. der Theil, woran man den R. lehnt (die R.-Lehne etc.): Hohe geschnitzte Sessel mit ausgenähten Sitzen und R. Sessel-, Sopha-, Stuhl-R.; Hinter dem rothen Sammt des goldgestickten Thron-R–s. 21, 183. — 5) vielfach übrtr., vom Menschen-R. zur Bez. der hintern (oder Rück-)Seite — und vom thierischen, zur Bez. eines nach oben gerichteten, erhabnen, sich in die Länge erstreckenden, oft auch gewölbten Theils; ferner auch zuw.: etwas Gekrümmtes (s. lff.). —
a) die Rückseite, z. B. eines beschriebnen oder bedruckten Blatts, s. zurück und indossieren, ferner z. B.: Den R. des Bildes. 2, 95; Am R. des Kammes. 5, 252 etc.; bei Orgeln: R. = R.-Werk (s. d.) etc. —
b) Anat.: Der R. mancher Körpertheile, z. B. des Fußes, der der Sohle gegenüberstehnde obre (gewölbte) Theil: Ein ausgeprägter Plattfuß ohne alle Wölbung des R–s. gB. 2, 106; Der ganze Hand-R. 114; Finger-R. ebd.; Fuß-R. An. 45; An der Hand bezeichnen wir eine innere .. Beugefläche (Hohlhand) und eine etwas gewölbte R.- oder Streckfläche (Hand-R.). 42 etc.; Nach vorn vereinigen sich die beiden Seitenwände der Nase in einem abgerundeten Rande, im Nasen-R. [s. m], der von der Wurzel schräg vor- und abwärts läuft und sich, etwas breiter werdend, in die Nasenspitze endigt. 750; Die Wurzel der Nase, ihr R. 13, 307; Nath. 1, 2 etc.; Der R. des Schulterblatts, die äußre Fläche etc. —
c) Bot.: Der R. (s. a) eines Blatts, die äußre oder nach unten gekehrte Seite, Kehrseite; Der R. einer Doldenfrucht, die äußere Seite; Der R. eines Samens, die gewölbte Seite, im Ggstz. zur graden (Bauch). Ferner beim Obst die Schattenseite, über welche die Naht läuft, im Ggstz. zur vordern (den Bauch). Term. 464b. —
d) bei Schneide-Jnstrumenten der der Schneide 100* gegenüberstehnde breite Theil: Hieb .. mit dem R. des Säbels .. auf den Sack. 3, 311; Wenn er das Schermesser am R. abzog anstatt die Schneide. 133; Messer- R. etc. So oft: R. oder Schneide! bei Entscheidungen, was von zwei — zu beiden Seiten eines Messers — hingelegten Dingen dem Rathenden zu Theil wird; So halt ich mich jetzt an R. oder Schneide. Liesl. 42, an die Entscheidung des Zufalls. —
e) (s. d) ähnl.: die der scharfen Kante entgegengesetzte Seite eines Keils, Flintensteins etc.; Konvexe Linsen sind gleichsam eine Versammlung von Prismen, die mit dem R. an einander stehen; konkave eine Versammlung von Prismen, die mit der Schneide an einander stehen. 38, 31 etc. —
f) Mit doppeltem R. der Scharbaum. Ländl. 3, 17, mit Anm.: Dieser Scharbaum hat einen doppelten R., d. i. er besteht aus zwei Schenkeln oder Sohlhölzern, die spitz in die Pflugschar zusammenlaufen und hinten aus einander stehn. 97 etc. — g) Buchbind.: der Theil eines Buchs, wo die Blätter zusammengeheftet sind: Ein Buch in Halbfranzband mit Leder-Ecken und Leder-R. etc. Dazu: Hier- auf giebt man dem R. die nöthige erhöhte Wölbung, indem man ihn auf beiden Seiten mit dem Umklopfhammer bearbeitet (das Rücken). 1, 382. — h) bei einem bahnweise zusammengelegten Stück Tuch etc. die hintre den Sahlleisten entgegengesetzte Partie. — i) Der R. eines Kamins etc., die Hinterwand. — k) Kriegsk.: bei Laufgräben das der Brustwehr entgegenliegende Erdreich. — l) Schiff.: die äußre erhabne oder konvere Seite eines Krummholzes etc.; Das Schiff sticht einen R. (oder Katzen-R.) auf, Vorder- und Achtertheil sinken tiefer ins Wasser als der mittlere, so daß also der Kiel eine Aufbucht oder eine Krümmung nach oben bekommt. — m) eine sich langhindehnende Erhöhung in der Mitte geneigter oder gewölbter Seitenflächen, z.B.: Der R. eines Ackerbeets — und danach auch: das Beet selbst zw. zwei Furchen: Wer des Brachgefildes emporgeworfene R. | wiederum in die Breite durchwühlt mit gewendetem Pfluge. Ländl. 3, 11; Schollige R. 235 etc., s. Mittel-R. 2; Der R. eines gepflasterten Wegs, des Straßenpflasters, der Chaussée, eines Damms, Deichs, Wehrs etc.; Auf dem schmalen R. des Damms. 877a etc., s. n. — n) (s. m.) Die meisten Berge zeigen eine vorwaltende Ausdehnung in die Länge, der Gipfel solcher Berge wird R. genannt und häufig nennt man einen in die Länge gezogenen Berg einen Berg-R. 1, 544; Der höchste Theil der Hügel wird R. oder auch Höhe genannt; die Seiten sind meist flach geneigt. 546 etc., z. B.: Von der Klippe höchsten R. 4, 159; Ins Feld . ., | das mit weiter Fläche den R. des Hügels bedeckte. 5, 32; So gelangte man zur letzten Höhe, die zwar keine Fläche, doch fortlaufende fruchtbare R. bildete. 15, 25; Unter den verschiedenen Abtheilungen des Fichtelgebirgs .. ein hoher, langgestreckter R. 40, 278; Um den asiatischen R. der Erde. .. Um diesen Erd-R. Ph. 4, 15; Vom R. der Berge. 75b; riä Tag. 5; 68 u. o., auch in geogr. Eigenn., s. 3, 73. — o) (s. n) eine sich weithindehnende Fläche, nam. insofern sie Etwas trägt, z. B.: Endlos liegt die Welt vor deinen Blicken | und die Schiffahrt selbst ermisst sie kaum; | doch auf ihrem unermeßnen R. | ist für zehen Glückliche nicht Raum. 101b; Den Schiffen .. auf weitem R. des Meeres. Od. 4, 362; 560; Il. 2, 159 etc. — 6) Anat.: Das Rücklein, nach und = Bauchspeicheldrüse (R.-Drüse). — 7) Bergb.:
a) Das Flöz macht einen R., einen Bug, steigend od. fallend, vgl. 5l; Kobalt-R., wenn davon Kobaltgänge absetzen. —
b) (s. Anm.) Die gestörten, die verrückten Lagen sind nach den Flächen getrennt, von welchen sie durchschnitten werden. Zu beiden Seiten solcher Risse oder Klüfte — „R.“, „Wechsel“, „Sprünge“, wie die dem Bergmann unwillkommenen Erscheinungen in der Kunstsprache heißen. 1, 1, 63); 1, 570 etc. — 8) Landw.: ein auf der Wiese zusammengeschobner langer Haufe Heus, vergl. 5m. — 9) weidm.: R., über-R., gew.: Ober-R. = Geäfter (s. d.). 1, 9b; 18a etc.
Anm. Ahd. hrucki, mhd. rucke, nach entsprechend lat. crux, Kreuz (s. d. 4e). Ältre, mundartl. Formen s. Ruck, Anm. und Rück, ferner (s. o.) z. B.: Hinter seinem Rucken. 2, 120; Knochendarre in dem Rucken. Rom. 199; 9 etc. — In den letzten Nummern 7—9 spielen andre Stämme ein, so nam. 7b das Zeitw. rücken (s. d. III und Ruck).
Zsstzg. z. B. nach den versch. Thieren: Ein Stück vom Hirsch-, Reh-, Rinder-R. essen etc.; Pelzwerk von Feh-, Fuchs-, Kaninchen, Marder-R. etc. (Ggstz. Wamme) etc., ferner leicht zu mehren und zu verstehn nach dem Obigen und den folg. Bsp. (s. Buckel 2 und 3): Bérg- [5n]: G. 23, 353; 359; 366 etc.; Ein breiter B. Humboldt K. 2, 28, auch: Auf hohem Berges-R. Sch. 57b etc. und übertr.: Der B. seiner Nase. JP. Katz. 1, 74. —
Bōgen-: bogenförmiges Eisen, worein ein Sägeblatt, eine Feile etc. gespannt wird. — Dórn- [2]: Dornroche. —
Dromedār-: z. B. übertr.: Erdbeben, die den D. des Meergrundes aus dem Wasser aufkrümmten. IP. 1, 151 etc. — Erd- [5n]: H. Ph. 3, 34 etc. —
Ēsels-: der Rücken eines Esels und Etwas von ähnl. Form, z. B. „ein geschweifter Bogen in der goth. Bauk.“ Otte Kunstarch. 346; bei geschliffnen Steinen die Schärfe zweier der Länge nach zusammenfallenden Schliff- Flächen; früher auf Schiffen eine Offnung im Halbkreis über dem Kolderstock etc. —
Fêder-: (weidm.) die vordre Hälfte des Rückgrats beim Hochwild. Laube Br. 252. — Félsen- [5n]: Humboldt K. 2, 29; W. 20, 258 etc., auch: Ein Thal, in dessen Mitte sich noch ein Fels-R. herzieht. G. 23, 338. — Fínger-, Fūß- [5b]. — Gebírgs- [5a]: Ur-G. Schubart Nachts. 193. — Glátt- [2]: Art Schnecke, Doris laevis. — Hánd- [5b]. —
Hínter-: der hintre Theil des Rückens bei Thieren, nam. bei Insekten, im Ggstz. zum Vorder-R. —
Hōch-: nam. [5a]: Jene gewaltigen H., die vom Montblank aus zu beiden Seiten der Rhone streichen. Tschudi Th. 213. —
Hōhl-: hohler Rücken, nam. bei Pferden (auch Senk-R.), vgl. als entgegengesetzten Fehler (der Krümmung nach oben): Karpfen- R. und so auch [2] Pferd mit solchem Rücken. — Hǖgel- [5n]: G. 26, 211 etc. — Kāhl- [2]: z. B. eine Gatt. Fische, Gymnotus. — Kamīn- [5h]. — Kámm- [5a] und: [2] eine Art Eidechse mit einem Rückenkamm, Lacerta superciliosa. —
Kárpfen-: s. Hohl-R. —
Kátzen-: Katzenbuckel und [5l]. — Klíppen- [5n]: Hungari 1, 629. —
Krámmen-: s. Sattel-R. —
Lêder-: z.B. [5g]. — Mésser- [5d]: G. 11, 183 etc. —
Míttel-:
1) die Mitte des Rückens zw. Hinter- und Vorder-, — oder Ober- und Unter- R., — z. B.: Menelaus schoß | ihm auf der Flucht die Lanze hintennach, | den M. und die Brust hindurch. 159a. —
2) ein in der Mitte befindlicher Rücken, z.B. [5m]: Der Acker ist in der Mitte des Stückes höher geworden als an der Scheidefurche; es sind sogen. M. entstanden. (55) 1143a etc. — Nāsen- [5b]: gB. 2, 128 etc. — Öber-:
1) s. Mittel-R. — 2) [9]. — Sáttel-: der obre gewölbte Theil eines Sattels und nach der Ahnlichkeit (weidm.) der erhobne Theil am Rücken eines Wildschweins (auch „Krammen-R.“). — Schwánz- [5b]: So daß nach einander in stark gekrümmter Stellung der Nacken, der Rücken mit der hohen Flosse oder Finne und zuletzt der Sch. aus dem Wasser sich erheben. gB. 2, 58. — Sénk-: s. Hohl-R. — Séssel-, Sōpha- [4]. — Stáchel- [2]: Art Seeraupe, Aphrodite aculeata. — Stūhl-, Thrōn- [4]. — ūber [9]. — Unter-, Vórder-: s. Mittel-R. 1. — Wáld- [ön]: waldiger Berg-R. 16, 265 etc.
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