rinnig
Rinnsal
Rinnse
Rinnsel
Rinn~ig, a.:
1) (s. rinneln) mit Rinnen versehn, gerinnt. — 2) rinnend, triefend, von Augen, Nasen etc. —
~sal, n. (m.), –(e)s; –e, (-säle): 1) ein rinnendes Wasser (so in den mit * bez. Belegen) und häufiger: das Bett, das es sich gewühlt, Flußbett, eigentl. und übrtr. (s. Bett 1a), z. B.:
a) in Ez. neutr.: Wo ein von der Höhe herabkommendes R.* den Schnee unterwaschen. 9, 555b); Der Bergbach .. bohrt sich ein anders R. 3, 282; Or. 1, 157. Sch. 3, 303); EE. 379 etc. —
b) masc.: Den R. eines alten Rheinarms. 3, 421; Bis der Strom seinen R. zu einem ziemlich gleichförmigen Abhang gesenkt. SW. 1, 245. —
c) (s. a und b) unentschieden, ob masc. oder neutr., z. B.: 1, 146; Or. 1, 241; SW. 1, 244; hard 320; Gr. 1, 38; Du legst .. | den Namen eines Stroms dem winz’gen R.* bei. W. 3, 89 etc. —
d) Mz.: Frisches . . Trinkwasser sprudelt allenthalben aus den R–en der Berge, wässert in künstlichen und natürlichen Runsen [s. d.] die Matten. 9, 607a; Zahllose Bäche und R–e⁷ rieseln etc. A. 3, 18; Die alten R–e des täglichen Lebens schienen gesprengt oder überfluthet. DFam. 1, 279; Durch tausend kleine unscheinbare R–e* [Kanäle] ist die alte Literatur unaufhörlich in reichlicher Fülle übergegangen in den Körper unsrer mittel- alterlichen Literatur. Gsch. 60; Diese schmalen und tiefen von hohen Häusern gebildeten R–e des Verkehrs [die Gassen]. Erz. 1, 5; Th. 476 etc. —
e) vereinzelt: Jemehr die Gebirgsbäche .. über ihre gewöhnlichen Rinnsäle austreten. 3, 120; A. 3, 263 etc. —
2) s. Renn I 3. —
~se, f.; –n: Rinnsal, Runs: In allen R–n fließen Bäche. Jos. 5; Eine R., wo sie .. die Baumstämme herunterschleifen. 163; Ed. 117 etc. —
~sel, n., –s; uv.: 1) s. Renn I 3. —
2) in Zsstzg.: Ge-:
a) rinnendes Wasser: Die braune Felswand allerwärts | schickt ihm [dem ausgetretnen Rhein] ihr dunkelgelb G. 2, 222; Bis zum kaum bemerkbaren G., das Tropfen bei Tropfen hervorsickert. Südr. 2, 72; EE. 184. —
b) eine gerinnende oder geronnene Flüssigkeit: Es scheidet sich aus den ausgeflossenen Safte [der Guttapercha] ein fasriges G. ab. 2, 210; Mit Säuren versetzt, entsteht darin ein G., wie in der Thiermilch. Th. 44 etc., auch z. B.: Wie schön das Blut-G. | dem bleichen Eccehomo lässt! Sav. 166.
Work in progress
Die Arbeiten am Wörterbuch sind noch nicht abgeschlossen. Beachten Sie daher folgende Hinweise:
- Artikel können falsch segmentiert sein.
- Lemmata können falsch aufgelöst sein.
- Die Struktur, v. a. von Lesarten, kann falsch ausgezeichnet sein.
- Falsch erkannte Zeichen sind nicht auszuschließen.
- Faksimiles können fehlen oder falsch beschnitten sein.
- Das generierte TEI/XML kann invalide sein.