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Rille
Rille, f.; –n:
1) kleine Rinne (Rinnlein), Furche (s. Reif II 6): Beide [Mühlen-] Steine sind auf den ein- ander zugekehrten Flächen mit R–n oder Furchen versehen. Karmarsch 2, 672, s. Rümmel 8b; Einen so zerlappten mit tiefen Wasser-R–n zerschnittenen schwimmenden Acker. Kohl (Gartenl. 9, 680) etc., s. Brem. W. 3, 494; 549. Dazu: Etwas rillen, mit R–n versehn, furchen; Gerillt, rillig etc.
2) Bauk.: Spand-R–n (Zwickel): die dreieckigen Mauerstücke unmittelbar über den Kämpfern der Arkadenbogen in den Scheidmauern gothischer Kirchen.