reinlich
Reinlichkeit
Rēīnlich, a.: (~keit, f.):
von Pers.: Sinn für Sauberkeit und Ordnung hegend, — und von Sachen: solchem Sinne in der ganzen Erscheinung entsprechend: R–e Person, Köchin, Wirthschaft, Kleidung, Häuser, Straßen, Wege etc.; R. (an seinem Leibe, in seinen Kleidern) sein; Sich r. halten; Etwas r. zubereiten; Katzen sind sehr r–e Thiere etc.; Ihr [der Hausfrau] Schmuck ist, daß sie r. . . ist. 31, 25; Die ihr die Becher und Schüsseln auswendig r. haltet, inwendig aber ist es voll Raubes und Fraßes. 23, 25; Die Quelle . ., | r., mit niedriger Mauer gefasst. 5, 47; Ich gebe euch noch die Zeichen der r–en Kleider. . . | Sauber hat sie den Saum des Hemdes zur Krause gefaltet, | die ihr das Kinn umgiebt, das runde, mit r–er Anmuth. ebd.; Jst das Haus schlecht, so ist es doch r. 6, 323; Mich reizte die r–e Technik dieser Kunstart [des Radierens]. 21, 137; Einen r–en Schlangenweg durch den Morast gebahnt. 23, 333; R–e Gassen breiten sich aus. 83a; Morgen sei bedacht, dich r. zu waschen. 7, 139 etc.; Stuben-r–e Viehställe. Th. 568, so sauber gehalten wie Stuben; Über-r. sind diese Nachtquartiere nicht. 9, 537b); Un-r. etc.; Die R–keit ist verschwistert mit der sittlichen Reinheit. Fr. 1, 289; Die R–keit der Kleidungs- und Putzstücke. 26, 258; Was mir am meisten aus dieser Schrift entgegenleuchtete, war — ich möchte so sagen — die R–keit des Daseins. 17, 291; Eine solche pedantische Genauigkeit, alles nach seiner Hypothese unzerlegte Licht zu entfernen und dadurch seinen Experimenten eine Art von R–keit zu geben. 38, 21 etc.; Desto unverzeihlicher ist die Un-R–keit der Stadt, da sie ganz zu R–keit angelegt worden. 23, 78; Un-R–keit, die an Schweinerei grenzt. Sp. 116 etc. (s. Anm.).
Anm. Nam. bei Ältern auch in andern Bedd. für rein etc., z. B.: Ein r. Siegel. 28, 12, mit Randgl. da Alles fein und schön gebildet ist, das ausgemacht u. Nichts daran fehlet noch vergessen ist; Laß sie ein r. [genaues, vollständiges] Muster davon nehmen. 43, 10; Der Stammelnden Zunge wird r. [klar, deutlich] reden. 32, 4 etc.; Der Sprache R–keit Reinigkeit, Reinheit]. Leich. 191 etc., auch: Mit dem Fraße der Un-R–keiten beschäftigt. Südr. 1, 82 = Unreinigkeiten. — Niederd.: Rendlich. Reis. 217a; Rennlich. 309a; Renlichkeit. 87b.
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